wasseranziehend
* * *
◆ hy|gro|sko|pisch auch: hy|gros|ko|pisch 〈Adj.; Chem.〉 wasseranziehend
◆ Die Buchstabenfolge hy|gr... kann in Fremdwörtern auch hyg|r... getrennt werden.
* * *
hy|g|ro|s|ko|pisch [↑ Hygroskop (wegen der potentiellen Verwendbarkeit von h. Stoffen in Hygrometern)]: nennt man Substanzen, die mit dem sie als ↑ Luftfeuchtigkeit umgebenden Wasser zerfließliche ↑ Hydrate bilden, z. B. Calciumchlorid, konz. Schwefelsäure, Phosphorpentoxid, Blaugel, Glycerin. Aufgrund ihrer Hygroskopizität finden diese Stoffe z. T. Verwendung als ↑ Trockenmittel, z. B. in Exsikkatoren.
* * *
hy|g|ro|s|ko|pisch <Adj.> (Chemie):
(von bestimmten Stoffen) die Luftfeuchtigkeit, Wasser anziehend, bindend.
* * *
hygroskopisch,
1) Botanik: bezeichnet Krümmungsbewegungen toter Pflanzenteile oder -gewebe infolge abwechselnder Quellung (bei Feuchtigkeit) und Entquellung (bei Trockenheit), z. B. die Grannen der Reiherschnabelfrüchte.
2) Chemie: Feuchtigkeit aufnehmend; hygroskopische Stoffe nehmen aus Gasen Wasser auf (speziell aus der Luft die Luftfeuchtigkeit). H. sind z. B. viele Salze (Calciumchlorid), Säuren (Schwefelsäure, Phosphorpentoxid), organische Stoffe (Glycerin, Glykole). Dabei ist der Quotient aus dem Wasserdampfdruck des hygroskopischen Stoffes, der im Gleichgewichtszustand gleich dem der umgebenden Luft ist, und dem Sättigungsdampfdruck reinen Wasser gleicher Temperatur praktisch nur vom Wassergehalt des Stoffes abhängig, sodass dieser z. B. zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit benutzt werden kann. - Hygroskopische Stoffe werden als Trockenmittel (z. B. im Exsikkator) verwendet.
* * *
hy|gro|sko|pisch <Adj.> (Chemie): (von bestimmten Stoffen) die Luftfeuchtigkeit, Wasser an sich ziehend, bindend: Bei Billigstantennen werden immer noch -e, also Wasser aufsaugende Isolierstoffe verwendet, welche die Empfangsleistung ... total „absaufen“ lassen (Gute Fahrt 2, 1974, 49).
Universal-Lexikon. 2012.