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Flan|ke ['flaŋkə], die; -, -n:1. weicher seitlicher Teil des Rumpfes [von Tieren]:
das Pferd stand mit zitternden Flanken da.
Syn.: ↑ Seite.
2. rechte oder linke Seite einer marschierenden oder in Stellung gegangenen militärischen Einheit:
sie wurden an der linken Flanke von Panzern angegriffen.
Zus.: Ostflanke, Westflanke.
3.
a) Stützsprung über ein Turngerät, bei dem eine gestreckte Körperseite dem Gerät zugewendet ist:
mit einer Flanke vom Barren abgehen.
b) das [halb]hohe Zuspielen des Balles vor das gegnerische Tor von der Seite her:
eine hohe Flanke schlagen.
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Flạn|ke 〈f. 19〉
1. Seite
2. 〈Zool.〉 seitl. Weichteile am Rumpf
3. 〈Turnen〉 seitl. Sprung mit Handstütz über ein Gerät
4. 〈Fußb., Hockey u. a. Ballspiele〉
4.1 das Zuspielen des Balles (im Sturm) quer über das Spielfeld
4.2 eine der beiden Seiten des Sturms
5. 〈Mil.〉 die Seite einer Truppe (bes. bei größeren Verbänden), die eine Abteilung zu ihrer Sicherung herausschieben kann
6. 〈Tech.〉 bei Zahnrädern die Seiten, von denen die Kräfte übertragen werden
● die \Flanken des Pferdes zitterten ● der Linksaußen gab eine weite \Flanke herein 〈Fußb.〉 ● ein Stoß in die \Flanke des Gegners 〈Mil.〉; der gegnerischen Truppe in die \Flanke fallen 〈Mil.〉; eine \Flanke über den Barren, den Kasten, das Pferd, das Reck machen; von der \Flanke her angegriffen werden [<frz. flanc „Weiche, Flanke“ <fränk. *hlanka „Seite, Hüfte, Lende“; verwandt mit Gelenk, lenken]
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1. weicher seitlicher Teil des Rumpfes [von Tieren]; Weiche:
das Pferd stand mit zitternden -n da.
2. (Militär) rechte od. linke Seite einer marschierenden od. in Stellung gegangenen Truppe:
die F. war ungeschützt.
3. (seltener) breiter, stärker geneigter seitlicher Berghang.
das Motorrad fuhr dem Lastzug in die F.
5. (Sport)
a) (Turnen) Stützsprung über ein Turngerät, bei dem eine gestreckte Körperseite dem Gerät zugewendet ist;
b) (Ballspiele) [halb]hohe Ballabgabe vor das gegnerische Tor von der Seite her:
eine F. schlagen;
c) (Ballspiele) rechter od. linker Teil des Sturms einer Mannschaft;
d) (Ballspiele) rechter od. linker Teil des Spielfeldes;
e) (Fechten) untere Blöße auf der rechten Seite.
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I Flanke,
Impuls.
II
Flanke
[französisch flanc, aus dem Germanischen, vergleiche althochdeutsch (h)lanka »Hüfte«, »Lende«, »Weiche«],
1) Anatomie: die seitlichen Teile der Bauchwand zwischen Brustkorb und Becken, besonders bei Säugetieren.
2) Militärwesen: linke oder rechte Seite einer Truppe in ihrer ganzen Tiefe im Gefecht oder auf dem Marsch, nicht zu verwechseln mit dem Begriff Flügel.
3) Sport: 1) Bergsteigen: Seite eines Berges aus Fels, Gras oder Eis, weniger steil als eine Wand; 2) Fußball: in Tornähe von außen in die Spielfeldmitte halbhoch geschlagener Ball; auch die Seite des Spielfeldes (rechte Flanke, linke Flanke); 3) Turnen: Überqueren eines Turngeräts im Sprung oder Schwung; die Beine werden geschlossen seitwärts geführt.
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Flạn|ke, die; -, -n [frz. flanc, aus dem Germ., vgl. ahd. (h)lanka, ↑Gelenk]: 1. weicher seitlicher Teil des Rumpfes [von Tieren]; Weiche: das Pferd stand mit zitternden -n da; ... wie er die Steigbügel verlor, die nun der davonrasenden Stute dauernd in die -n schlagen (Fr. Wolf, Menetekel 77). 2. (Milit.) rechte od. linke Seite einer marschierenden od. in Stellung gegangenen Truppe: die F. war ungeschützt; Wir mussten die -n beim Panzerangriff sichern (Spiegel 9, 1977, 46); Ü unsere Unternehmenspolitik hat eine offene F. (kann bedroht, gefährdet werden). 3. (selten) breiter, stärker geneigter seitlicher Berghang: während in den -n des Berges der Steinfall ... keine unumgängliche Gefahr darstellt (Eidenschink, Fels 86). 4. (selten) ↑Seite (1 b, c): ein Zahnrad hat eine rechte und eine linke F.; das Motorrad fuhr dem Lastzug in die F.; im ... Gärtchen ..., zu dem an des Hauses F. vorbei ein Kiesweg führte (Th. Mann, Krull 438). 5. (Sport) a) (Turnen) Stützsprung über ein Turngerät, bei dem eine gestreckte Körperseite dem Gerät zugewendet ist: mit einer F. vom Barren abgehen; Manfred schwang sich ... mit einer F. über die Bande (Maegerlein, Triumph 108); b) (Ballspiele) [halb]hohe Ballabgabe vor das gegnerische Tor von der Seite her: eine F. schlagen; die vielen hohen -n konnte ich alle abfangen (Kicker 6, 1982, 36); Liebrich ... hob eine wunderbare, weiche F. vor das Essener Tor (Walter, Spiele 19); c) (Ballspiele) rechter od. linker Sturmteil einer Mannschaft; d) (Ballspiele) rechter od. linker Teil des Spielfeldes: über die rechte F. spielen; e) (Fechten) untere Blöße auf der rechten Seite.
Universal-Lexikon. 2012.