Akademik

Symbiose
Zweckbeziehung; Lebensgemeinschaft verschiedener Arten zum gegenseitigen Nutzen; Mutualismus

* * *

Sym|bio|se 〈f. 19dauerndes Zusammenleben zweier Lebewesen (Tiere, Pflanzen od. Tier u. Pflanze) zum beiderseitigen Nutzen ● den Designern gelang die perfekte \Symbiose zwischen Funktionalität und Eleganz 〈fig.〉 [<grch. symbiosis; zu syn „zusammen“ + bios „Leben“]

* * *

Sym|bi|o|se [griech. symbío̅sis = das Zusammenleben]: in Bot., Zool. u. Mikrobiol. Bez. für das Zusammenleben artverschiedener Organismen zu gegenseitigem Nutzen.

* * *

Sym|bi|o|se, die; -, -n [griech. symbi̓ōsis = das Zusammenleben] (Biol.):
das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zu gegenseitigem Nutzen:
in S. leben;
Ü die mitteralterliche S. zwischen Staat und Kirche.

* * *

Symbiose
 
[griechisch »das Zusammenleben«] die, -/-n, Biologie: das Zusammenleben artverschiedener, aneinander angepasster Organismen zu gegenseitigem Nutzen. Die bekanntesten Beispiele für pflanzliche Symbiosen sind die Flechten, die Knöllchenbakterien und die Pilzwurzel (Mykorrhiza). Symbiosen zwischen Tieren und Pflanzen stellen u. a. die Gemeinschaft von Ameisen und Ameisenpflanzen dar, die Blattschneiderameisen mit ihren Pilzgärten sowie Hohl- und Weichtiere mit einzelligen Grünalgen im Körper. Beispiele für tierische Symbiosen sind das Zusammenleben von Einsiedlerkrebsen mit Seeanemonen, von Ameisen mit bestimmten Ameisengästen im Ameisennest und von Raubfischen mit Putzerfischen. Im Magen-Darm-Trakt von Nahrungsspezialisten, z. B. Pflanzenfressern oder Blutsaugern, leben Mikroorganismen, die entscheidend bei der Verdauung mitwirken (Bakterien im Pansen des Magens der Wiederkäuer, Flagellaten und Bakterien im Darm von Termiten). In der Regel bezeichnet man den größeren Symbiosepartner als Wirt, den kleineren als Symbiont; lebt der Symbiont innerhalb des Wirtskörpers, liegt Endosymbiose vor, lebt er außerhalb, spricht man von Ektosymbiose. Die Übergänge zu anderen Formen des Zusammenlebens wie Parasitismus, Kommensalismus, Mutualismus sind fließend, eine Abgrenzung ist oft schwierig. (Helotismus, Symphilie, Synökie, Synechthrie)
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Lebewesen: Die Vielfalt
 
Ökologie: Nahrungsbeziehungen zwischen den Arten
 

* * *

Sym|bi|o|se, die; -, -n [griech. symbíōsis = das Zusammenleben] (Biol.): das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zu gegenseitigem Nutzen: in S. leben; Ü in einer ... tausendjährigen S. zwischen Staat, Volk und römischer Kirche (Spiegel 18, 1966, 134); die selbst ernannte Großmutter, die eine vollkommene S. mit Véla eingegangen war. Sie sang für ihn (Noll, Häupter 159).

Universal-Lexikon. 2012.