Akademik

vorsagen
vortragen; rezitieren; aufsagen

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vor|sa|gen ['fo:ɐ̯za:gn̩], sagte vor, vorgesagt:
1. <tr.; hat (einem anderen, der etwas nicht weiß) sagen, zuflüstern, was er sagen, schreiben soll:
er musste ihm jeden Satz vorsagen; das hat ihm sein Banknachbar vorgesagt; <auch itr.> wer in der Schule vorsagt, wird bestraft; sie hat mir falsch vorgesagt.
2. <+ sich> [leise] vor sich hin sprechen, um es sich einzuprägen und im Gedächtnis zu behalten:
ich sagte mir den Satz ein paarmal vor.
Syn.: 2wiederholen.

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vor||sa|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 jmdm. etwas \vorsagen zum Nachsagen vorsprechen
II 〈V. tr. u. V. intr.; Schülerspr.〉 jmdm. (etwas) \vorsagen
1. durch Zuflüstern der Antwort unerlaubt helfen
2. (die Antwort) heimlich zuflüstern

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vor|sa|gen <sw. V.; hat:
1.
a) (bes. von Schülern) einem anderen, der etw. nicht weiß, zuflüstern, was er sagen, schreiben soll:
seinem Banknachbarn die Antwort v.;
<auch ohne Akk.-Obj.:> nicht v.!;
b) jmdm. etw. zum Nachsagen, Aufschreiben vorsprechen.
2.
a) [leise] vor sich hin sprechen, bes. um es sich einzuprägen:
sich einen Text v.;
ich habe mir die Vokabeln ein paarmal vorgesagt;
b) sich etw. einreden:
ich sagte mir vor, dass es vernünftig sei.

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vor|sa|gen <sw. V.; hat: 1. a) (bes. von Schülern) einem anderen, der etw. nicht weiß, zuflüstern, was er sagen, schreiben soll: seinem Banknachbarn die Antwort v.; <auch o. Akk.-Obj.:> nicht v.!; b) jmdm. etw. zum Nachsagen, Aufschreiben vorsprechen: der Vorsitzende muss alles v. (Spoerl, Maulkorb 133). 2. a) [leise] vor sich hin sprechen, bes. um es sich einzuprägen: sich einen Text v.; ich habe mir die Vokabeln ein paarmal vorgesagt; Ü diesen Satz sagt sich May ... immer wieder in Gedanken vor, er findet ihn träumerisch, hoffnungsvoll (Loest, Pistole 26); b) sich etw. einreden: Nein, ich konnte mich nicht nach dem richten, was ich bloß wusste und mir vorsagte, weil es vernünftig war (Gaiser, Schlußball 179).

Universal-Lexikon. 2012.