Akademik

rupfen
zupfen (Unkraut); jäten; zupfen

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rup|fen ['rʊpf̮n̩] <tr.; hat:
mit einem Ruck ausreißen:
Gras, Unkraut rupfen; Hühner rupfen (geschlachtete Hühner von den Federn befreien); wie ein gerupftes Huhn aussehen.
Syn.: ausziehen, entfernen, jäten, zupfen.

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rụp|fen1 〈V. tr.; hat
1. reißen, ziehen, zerren
2. jäten, pflücken
● man hat mich tüchtig gerupft, ich bin tüchtig gerupft worden 〈fig.; umg.〉 man hat mir viel Geld abgenommen; Geflügel \rupfen ihm vor der Zubereitung die Federn herausziehen; Unkraut \rupfen; jmdn. am Haar \rupfen
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rụp|fen2 〈Adj.〉 aus Rupfen bestehend [<ahd. ropfon „ausreißen, zupfen“; → raufen]

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rụp|fen <sw. V.; hat [mhd. rupfen, ropfen, ahd. ropfōn, zu raufen]:
1.
a) herausziehen, ruckartig [in einzelnen Büscheln] ausreißen:
Gras, Kräuter, Unkraut r.;
b) geschlachtetem Geflügel die Federn zupfend ausreißen:
ein Huhn, eine Gans r.;
c) von, aus etw. auf kräftige, ruckartige, zupfende Weise entfernen:
die Blätter vom Stiel r.
2. (ugs.) übervorteilen; jmdm. viel Geld abnehmen, ihn um sein Geld bringen:
der Wirt hat uns ganz schön gerupft.

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Rụp|fen, der; -s, (Sorten:) - [mhd. rupfen, wohl eigtl. = Gewebe aus einem Stoff, der von der Hechel abgerupft wird]: grobes, poröses Gewebe aus Jute in Leinwandbindung: ein Sack aus R.; die Wände sind mit R. bespannt.

Universal-Lexikon. 2012.