Akademik

Sgraffito
Scraffito; Kratzputz

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Sgraf|fị|to 〈n. 15; Pl. a.: -fị|ti〉 wetterbeständige Wandmalerei, wobei die Zeichnung in die noch feuchte Tünche eingeritzt wird [zu ital. sgraffiere „einritzen“ <grch. graphein „einritzen“]

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Sgraf|fi|to:
Graffito.

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Sgraffito
 
[italienisch, zu graffiare »kratzen«] der, auch das, -(s)/...ti, Graffito, Technik zur dekorativen Fassadengestaltung. Auf Rauputz wird Kratzputz aufgetragen, zuerst der Kratzgrund, darauf die dünnere Kratzschicht. Bevor diese hart geworden ist, wird die gewünschte Darstellung oder ein Muster herausgekratzt, sodass hier der meist gefärbte Kratzgrund sichtbar wird. An norditalienischen Renaissancebauten war Sgraffito besonders beliebt, in der Folge auch in Böhmen, Schlesien und Sachsen.
 
Literatur:
 
G. u. C. Thiem: Toskan. Fassaden-Dekoration in S. u. Fresko (1964);
 M. Stockebrand: Fassadendekorationen in S. in Florenz im 19. u. 20. Jh. (1983).
 

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Sgraf|fi|to:Graffito.

Universal-Lexikon. 2012.