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Wahr|hạf|tig|keit 〈f.; -; unz.〉 wahrhaftiges Wesen, wahrhaftige Beschaffenheit
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Wahr|hạf|tig|keit, die; - (geh.):
das Wahrhaftigsein.
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Wahrhaftigkeit,
charakterliche Haltung, die in der subjektiven Verpflichtung zur Wahrheit besteht, im Unterschied zum Gutsein als der objektiven Wahrheit des Handelns. Sie äußert sich gegenüber anderen darin, dass die eigenen Aussagen mit der eigenen Überzeugung in Einklang stehen (äußere Wahrhaftigkeit), gegenüber dem eigenen Ich in Ehrlichkeit und Bereitschaft zur selbstkritischen Auseinandersetzung mit eigenen Motiven und Verhaltensweisen (innere Wahrhaftigkeit) wie auch in der Übereinstimmung des Handelns mit der inneren Gesinnung. Mangelnder Wahrhaftigkeit liegen Irrtümer oder Täuschungsabsichten gegenüber anderen und sich selbst (Lüge, Verdrängung) oder auch unbewusste Konflikte zugrunde. Wahrhaftigkeit ist als Ausdruck einer lebenspraktisch-affektiven Übereinstimmung einer Person mit sich selbst anzusehen; sie ist zudem eine Grundvoraussetzung gelingender zwischenmenschlicher Praxis.
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Wahr|hạf|tig|keit, die; - (geh.): das Wahrhaftigsein.
Universal-Lexikon. 2012.