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Rie|sen|wuchs 〈[ -ks] m.; -es; unz.〉 übermäßiges Wachstum; Sy Gigantismus, Hypersomie, Makromelie, Makrosomie
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Rie|sen|wuchs, der (Med. veraltet, Biol.):
übermäßiger Wuchs bei Menschen, Tieren od. Pflanzen; Gigantismus.
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Riesenwuchs,
Gigantịsmus, Gigantosomie, Hypersomie, abnorme Körpergröße, die bei der Frau 185 cm, beim Mann 200 cm übersteigt. Als essenzieller oder primordialer Riesenwuchs wird ein diese Grenze in Einzelfällen überschreitender, erblich (auch rassenspezifisch) bedingter Hochwuchs bezeichnet; im Unterschied zu diesen Erscheinungen verlaufen krankheitsbedingte Formen meist disproportioniert.
Beim hypophysären Riesenwuchs kommt es aufgrund eines Adenoms des Hypophysenvorderlappens durch verstärkte Produktion des Wachstumshormons vor Abschluss der Körperentwicklung zur Ausbildung extrem langer Gliedmaßen, übergroßer Füße und eines überlangen Rumpfes, nach Wachstumsabschluss zu Akromegalie. Der eunuchoide Riesenwuchs wird durch Entfernen der Keimdrüsen oder ihren Funktionsausfall vor Eintritt der Geschlechtsreife hervorgerufen (Eunuchismus); eine Störung der Keimdrüsenfunktion ist auch Ursache des Klinefelter-Syndroms. - Bei Tieren wird Riesenwuchs zum Teil züchterisch angestrebt (z. B. besonders große Rinder-, Hunde- und Geflügelrassen). - Bei Pflanzen tritt Riesenwuchs (Gigasformen) nach Kreuzung von Inzuchtlinien in der F1-Generation auf (Heterosis).
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Rie|sen|wuchs, der (Med. veraltet, Biol.): übermäßiger Wuchs bei Menschen, Tieren od. Pflanzen; Gigantismus.
Universal-Lexikon. 2012.