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Ursache
Auslöser; Anlass; Grund; Beweggrund; Veranlassung; (adj.: antezedent); Antezedenz; Voraussetzung

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Ur|sa|che ['u:ɐ̯zaxə], die; -, -n:
etwas, was einen Vorgang, eine Erscheinung oder einen Zustand bewirkt, veranlasst:
das war die unmittelbare Ursache; die Ursache des Brandes/für den Brand ist noch nicht geklärt; die Ursache ermitteln, feststellen; oft weiß man nicht, was Ursache ist und was Wirkung.
Syn.: Anlass, Grund, Veranlassung.
Zus.: Brandursache, Krankheitsursache, Schadensursache, Todesursache, Unfallursache.

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Ur|sa|che 〈f. 19Grund für ein Geschehen, Ursprung ● die \Ursache einer Krankheit, eines Streites, Unfalls; \Ursache und Wirkung ● die \Ursache von etwas erkennen, feststellen, finden, kennen; er hat mir keine \Ursache gegeben, das zu tun, zu denken; ich habe (alle) \Ursache, anzunehmen, dass ...; du hast keine \Ursache, dich zu beklagen ● keine \Ursache! 〈umg.〉 bitte, gern geschehen (Höflichkeitsformel auf den Dank eines andern hin); kleine \Ursachen, große Wirkungen 〈Sprichw.〉; ein Unfall aus bisher ungeklärter \Ursache

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Ur|sa|che , die; -, -n [urspr. = erster, eigentlicher Anlass zu gerichtlichem Vorgehen; vgl. Sache]:
etw. (Sachverhalt, Vorgang, Geschehen), was eine Erscheinung, eine Handlung od. einen Zustand bewirkt, veranlasst; eigentlicher Anlass, Grund:
die unmittelbare, wirkliche U.;
innere, äußere -n;
die U. des Unfalls/für den Unfall;
die U. ermitteln, feststellen, erkennen;
keine U.! (formelhafte Antwort auf eine Dankesbezeigung; bitte! gern geschehen!);
der Wagen ist aus noch ungeklärter U. von der Straße abgekommen;
das Gesetz von U. und Wirkung;
R kleine U., große Wirkung.

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Ursache
 
[ursprünglich »erster Anlass zu gerichtlichem Vorgehen«], Philosophie: allgemein ein Ding, Zustand oder Geschehen, das notwendig als der reale logische Grund von anderem anerkannt werden muss. Die Verknüpfung von Gegebenheiten nach Ursache und Wirkung (Ursächlichkeit, Prinzip der Kausalität) und das logische Grund-Folge-Verhältnis gehören zu den wichtigsten Grundsätzen der menschlichen Erkenntnis und sind Grundlagen jeder Wissenschaft. Die Ursachenlehre des Aristoteles (Causa) prägte auf lange Zeit die abendländische Philosophie.
 

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Ur|sa|che, die; -, -n [urspr. = erster, eigentlicher Anlass zu gerichtlichem Vorgehen; vgl. ↑Sache]: etw. (Sachverhalt, Vorgang, Geschehen), was eine Erscheinung, eine Handlung od. einen Zustand bewirkt, veranlasst; eigentlicher Anlass, Grund: die unmittelbare, wirkliche U.; innere, äußere -n; die U. des Unfalls/für den Unfall; Die Ärzte sagten immer ..., das Stallklima sei die U. meiner Krankheit (Wimschneider, Herbstmilch 147); die U. ermitteln, feststellen, erkennen; du hast alle U. (es gibt gute Gründe, du hast wahrhaftig Grund), dich zu freuen; keine U.! (formelhafte Antwort auf eine Dankesbezeigung; bitte! gern geschehen!); der Wagen ist aus bisher ungeklärter U. von der Straße abgekommen; mein Fragen nach den -n hinter den sichtbaren Dingen (Stern, Mann 56); Das feine Glas in den Schränken zersprang ohne erkennbare U. (Ransmayr, Welt 132); das Gesetz von U. und Wirkung; R kleine U., große Wirkung.

Universal-Lexikon. 2012.