sacken lassen (umgangssprachlich); schlucken (umgangssprachlich); darüber schlafen (umgangssprachlich); damit umgehen lernen; verarbeiten
* * *
ver|dau|en [fɛɐ̯'dau̮ən] <tr.; hat:(aufgenommene Nahrung) im Körper auflösen und in verwertbare Stoffe verwandeln:
sie hatte das Essen noch nicht verdaut; Erbsen sind schwer zu verdauen.
* * *
ver|dau|en 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas \verdauen
1. im Körper verarbeiten (Nahrung)
2. 〈fig.〉 geistig u. seelisch verarbeiten
● ich muss die vielen Eindrücke, Erlebnisse erst \verdauen 〈fig.〉; diese Speise ist gut, leicht, schwer zu \verdauen
II 〈V. intr.〉 Nahrung im Körper verarbeiten
[<mhd. verdöu(we)n <ahd. firdouwen „genossene Speisen im Körper verarbeiten“, eigentlich „verflüssigen, auflösen“; verwandt mit Tau]
* * *
ver|dau|en <sw. V.; hat [mhd. verdöu(we)n, ahd. firdewen, zu gleichbed. mhd. döuwen, douwen, ahd. dewen, wohl zu ↑ 2tauen u. eigtl. = verflüssigen, auflösen]:
(aufgenommene Nahrung) in für den Körper verwertbare Stoffe umwandeln, umsetzen:
die Nahrung, das Essen v.;
der Magen kann diese Stoffe nicht v.;
leicht, schwer, nicht zu v. sein;
Ü Eindrücke, Erlebnisse, einen Schicksalsschlag, Schock v. (geistig, psychisch verarbeiten, bewältigen);
diese Lektüre ist schwer zu v. (ugs.; ist schwer verständlich);
was ich da gehört habe, muss ich erst einmal v. (ugs.; damit muss ich erst fertigwerden).
* * *
ver|dau|en <sw. V.; hat [mhd. verdöu(we)n, ahd. firdewen, zu gleichbed. mhd. döuwen, douwen, ahd. dewen, wohl zu 2↑tauen u. eigtl. = verflüssigen, auflösen]: 1. (aufgenommene Nahrung) in für den Körper verwertbare Stoffe umwandeln, umsetzen: die Nahrung, das Essen v.; der Magen kann diese Stoffe nicht v.; etw. ist leicht, schwer, nicht zu v.; Um ein Kilogramm Öl zu v., benötigen die Mikroorganismen über drei Kilogramm Sauerstoff (natur 2, 1991, 94); <auch ohne Akk.-Obj.:> der Kranke verdaut schlecht; Ü Eindrücke, Erlebnisse, einen Schicksalsschlag, Schock [nicht] v. [können] (geistig, psychisch [nicht] verarbeiten, bewältigen [können]); diese Lektüre ist schwer zu v. (ugs.; ist schwer verständlich); was ich da gehört habe, muss ich erst einmal v. (ugs.; damit muss ich erst fertig werden); Selbst den ... Ausfall von sieben Prozent der Weltfördermenge an Erdöl ... haben die Märkte unerwartet schnell verdaut (verkraftet; natur 3, 1991, 27); Der kleine Vierzylinder schnurrt brav, verdaut (ugs.; fährt mit) Normal bleifrei (ADAC-Motorwelt 3, 1986, 34); Auch wenn es um den Federungskomfort geht, ... werden Querfugen und Kopfsteinpflaster vom Opel weniger gut verdaut (ugs.; abgefedert; ADAC-Motorwelt 7, 1982, 26). 2. (Boxen Jargon) die Wirkung eines Treffers physisch verkraften: Er hat den linken Jab offenbar ganz gut verdaut.
Universal-Lexikon. 2012.