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Hypopituitarismus
Hirnanhangsdrüsenunterfunktion; Hypophyseninsuffizienz (fachsprachlich); Panhypopituitarismus (fachsprachlich); Simmondsche Krankheit (fachsprachlich); Hypophysenunterfunktion

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Hypopituitarịsmus
 
[zu lateinisch pituarius »schleimig«] der, -, Hypophysenvorderlappenịnsuffizienz, Sịmmonds-Krankheit, Unterfunktion des Vorderlappens der Hypophyse (Glandula pituitaria) mit Ausfall oder Einschränkung der Hormonbildung und die hierdurch hervorgerufenen Krankheitssymptome. Ursachen sind örtliche Krankheitsprozesse (Tumoren, Entzündungen, Zysten), selten eine Nekrose beim Sheehan-Syndrom. Im Kindesalter führt der Ausfall des Somatotropins zu hypophysärem Zwergwuchs. Im Erwachsenenalter beginnen die Symptome oft schleichend; sie bestehen in Amenorrhö, Keimdrüsen- und Potenzstörungen (Gonadotropinmangel), Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion mit Hypoglykämie (Mangel an thyreotropem Hormon), in schweren Fällen in körperliche Auszehrung (Kachexie). - Gegensatz: Hyperpituitarismus.

Universal-Lexikon. 2012.