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Helsingborg
[hɛlsiȖ'bɔrj], bis 1971 Hälsingborg [hɛl-], Hafenstadt an der engsten Stelle des Sunds, Schweden, Verwaltungsgebiet Malmöhus, 111 900 Einwohner; Museen; Sitz mehrerer Reedereien; Schiffbau, Metall-, Maschinen-, elektrotechnische, chemische Industrie, Gummi-, Schokoladenfabriken, Zuckerraffinerie; Eisenbahn- und Autofähre nach Helsingør.
Von der stark befestigten Burg ist der Turm »Kärnan« (14. Jahrhundert) erhalten. Marienkirche (13. Jahrhundert, Anfang 15. Jahrhundert spätgotisch umgebaut) mit Altarschrein (um 1450) und Kanzel (1615). Nördlich davon Wohnbauten des 17. Jahrhunderts, das älteste von 1641 (»Jacob Hansens hus«); davor Gedächtnisbrunnen (1927) für den Astronomen Tycho Brahe; neugotisches Rathaus (1897).
Das 1070 erstmals erwähnte Helsingborg war wegen seiner den Sund beherrschenden Lage für die dänischen Könige, die hier ein stark befestigtes Schloss errichten ließen, von großer strategischer Bedeutung. 1658 fiel die Stadt mit Schonen an Schweden. 1710 siegten schwedische Truppen bei Helsingborg über dänische.
Universal-Lexikon. 2012.