1.
a) Heil- und Gewürzpflanze:
die Blüten des Anises.
b) <ohne Plural> aus den Samen der gleichnamigen Pflanze bereitetes Gewürz:
nach Anis schmecken.
2. auf der Grundlage von Anis (1) hergestellter Branntwein:
einen Anis trinken.
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Anis 〈a. [-′-] m. 1〉
1. 〈Bot.〉 Gewürz- u. Arzneipflanze: Pimpinella anisum
2. 〈kurz für〉 Anisbranntwein
[<mhd. anis, enis <frz. anis <lat. anisum <grch. anison „Anis“]
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Anis [a'ni:s , auch, österr. u. schweiz. nur: 'a:nɪs ], der; -[es], -e [mhd. anīs < lat. anisum < griech. ánison, ánēs(s)on, ánēthon = Dill]:
1.
a) (zu den Doldengewächsen gehörende) Pflanze mit kleinen weißen Doldenblüten, die als Gewürz- u. Heilpflanze verwendet wird;
b) als Gewürz verwendete dem Kümmel ähnliche getrocknete Früchte des Anis (1 a).
2. auf der Grundlage von Anis (1 b) hergestellter Branntwein.
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I Anis
[auch 'aːnis, österreichisch nur so; lateinisch, von griechisch ánēson »Dill«] der, -es/-e, Pimpinẹlla anisum, einjähriger Doldenblütler, 15-45 cm hoch, mit dünnem Stängel, unten nierenförmigen, oben dreiteiligen Blättern, weißer Blütenkrone und weichhaarigen Spaltfrüchten. Anis ist in Vorderasien, Ägypten und auf den griechischen Inseln heimisch und wird u. a. in Frankreich angebaut. Die Früchte enthalten bis zu 6 % ätherisches Öl (Anisöl, mit 80-90 % Anethol) von würzig-süßlichem Geschmack; Verwendung als Würzmittel, schleimlösendes Hustenmittel und krampflösendes, entblähendes Mittel bei Verdauungsstörungen (Heilpflanzen, Übersicht).
Anis
[nach dem Fluss Anisus, heute Enns] das, -(es), Anisien [ani'sjɛ], Anisium, Stufe der pelagischen (alpinen) Trias.
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Anis [a'ni:s, auch, österr. u. schweiz. nur: 'a:nɪs], der; -es, -e [mhd. anīs < lat. anisum < griech. ánison, ánēs(s)on, ánēthon = Dill]: 1. a) (zu den Doldengewächsen gehörende) Pflanze mit kleinen weißen Doldenblüten, die als Gewürz- u. Heilpflanze verwendet wird; b) als Gewürz verwendete dem Kümmel ähnliche getrocknete Früchte des ↑Anis (1 a). 2. auf der Grundlage von ↑Anis (1 b) hergestellter Branntwein.
Universal-Lexikon. 2012.