Akademik

drechseln
drech|seln ['drɛksl̩n] <tr.; hat:
1. (Holz o. Ä.) durch schnelle Drehung auf einem dazu bestimmten Gerät rund formen:
eine Schale drechseln.
2. kunstvoll formulieren:
Sätze drechseln; fein gedrechselte Verse.
Syn.: formulieren, verfassen.

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drẹch|seln 〈[ -ks-] V. tr.; hat
1. aus Holz, Horn u. Ä. auf der Drehbank u. mit Schneidwerkzeugen herstellen
2. 〈fig.〉 geschickt, kunstvoll formen
● ein Gedicht \drechseln; Schmeicheleien \drechseln; wie gedrechselt steif, künstlich, ohne Leben; gedrechselte Sätze [<mhd. drehseln;Drechsler]

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drẹch|seln <sw. V.; hat [mhd. dræhseln, zu: dræhsel, ahd. drāhsil = Drechsler, verw. mit drehen]:
1. durch Bearbeiten von Holz, Elfenbein, Horn o. Ä. auf der Drechselbank herstellen:
eine Figur, einen Leuchter d.;
gedrechselte Stuhlbeine.
2. kunstvoll formulieren:
Sätze, Phrasen d.;
sorgfältig gedrechselte Verse.

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Drechseln,
 
Verfahren des Spanens; unterscheidet sich vom Drehen dadurch, dass das Werkzeug im Allgemeinen von Hand geführt wird. Bearbeitet werden in der Regel Holzwerkstoffe u. a. Nichtmetalle.
 

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drẹch|seln <sw. V.; hat [mhd. dræhseln, zu: dræhsel, ahd. drāhsil = Drechsler, verw. mit ↑drehen]: durch Bearbeiten von Holz, Elfenbein, Horn o. Ä. auf der Drechslerbank herstellen: eine Figur, einen Leuchter d.; gedrechselte Stuhlbeine; Ü Sätze, Phrasen d.; kunstvoll gedrechselte Verse; Klaus-Peter Schreiner, der die Pointen für Hildebrandts »Scheibenwischer« schleift, der die meisten Dialoge der »Lach- und Schießgesellschaft« drechselt ... (Südd. Zeitung 28. 5. 98, 9).

Universal-Lexikon. 2012.