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drehen
rotieren; kreisen; trudeln (umgangssprachlich); auf die andere Seite legen; umdrehen; wenden; umwenden

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dre|hen ['dre:ən]:
1.
a) <tr.; hat im Kreise [teilweise] um seine Achse bewegen oder mit einer ähnlichen Bewegung in eine andere bestimmte Richtung bringen:
den Schlüssel im Schloss drehen; den Kopf leicht zur Seite drehen; den Schalter am Radio [nach links] drehen; sich um sich selbst, seine eigene Achse, auf den Rücken drehen.
b) <itr.; hat mit etwas eine Bewegung im Kreis o. Ä. ausführen:
wer hat an dem Schalter gedreht?; du sollst nicht daran drehen.
Syn.: kurbeln.
c) <tr.; hat (einen Apparat) durch eine Bewegung eines Schalters o. Ä. im Kreis in bestimmter Weise einstellen:
den Herd klein, auf klein, die Heizung höher drehen.
d) <+ sich> sich im Kreis [teilweise] um seine Achse bewegen:
die Räder drehen sich; das Karussell dreht sich im Kreise.
Syn.: kreisen, rotieren.
e) <itr.; hat seine Richtung durch eine Bewegung im Kreis o. Ä. ändern:
das Schiff dreht [nach Norden]; das Auto drehte und kam zurück.
Syn.: kehrtmachen, umkehren, wenden.
2. <tr.; hat durch eine dem Zweck entsprechende rollende o. ä. Bewegung [maschinell] formen, herstellen:
Zigaretten drehen; Pillen, Schrauben drehen.
3. <tr.; hat Aufnahmen machen und so herstellen:
einen Film drehen; <auch itr.> sie drehen in Mexiko.
Syn.: filmen.
4. <+ sich> etwas Bestimmtes zum Gegenstand haben:
das Gespräch dreht sich um Politik.
Syn.: angehen, betreffen, sich beziehen auf, sich handeln um.
5. <tr.; hat (ugs.) in bestimmter Weise in seinem Sinn beeinflussen, arrangieren, einrichten o. Ä.:
das hat sie wieder schlau gedreht.
Syn.: anstellen, bewerkstelligen (Papierdt.), bewirken, deichseln (ugs.), hinbringen (ugs.), hinkriegen (ugs.).

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dre|hen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. um eine Achse od. einen Punkt bewegen
2. in eine andere Richtung bringen, wenden
3. drechseln, auf der Drehbank bearbeiten
4. flechten, winden (Strick, Garn)
5. rundformen, runden (Zigarette, Pille)
6. 〈fig.〉 verdrehen, verändern (in der Bedeutung)
● er dreht alles (alle Worte) so, wie er es braucht legt es so aus, versteht es nur so; wie man es auch dreht und wendet 〈fig.〉 von welcher Seite man die Angelegenheit auch betrachtet; dreh dich bitte mal (beim Anprobieren); mir dreht sich alles (im Kopf) mir ist schwindlig; sich \drehen und winden 〈fig.〉 Ausflüchte machen ● einen Film \drehen einen Film aufnehmen, herstellen; einen Kreisel \drehen; eine Kurbel, einen Handgriff \drehen; den Leierkasten \drehen durch Drehen der Kurbel zum Ertönen bringen; die Räder \drehen sich; jmdm. den Rücken \drehen jmdm. den Rücken zuwenden; bitte Türgriff \drehen! (als Aufschrift); der Wind hat sich gedreht 〈a. fig.〉 ● am Lichtschalter \drehen; da muss doch jemand daran gedreht haben! 〈umg.〉 da muss doch jemand etwas falsch gemacht haben (weil es nicht klappt); daran muss doch jemand heimlich etwas manipuliert haben; daran ist nichts mehr zu \drehen 〈fig.; umg.〉 daran ist nichts mehr zu ändern; Fleisch durch den Wolf \drehen; sich im Kreise \drehen 〈a. fig.〉 nicht vorankommen, keine Fortschritte machen; sich im Tanze \drehen tanzen; der Wetterhahn dreht sich im Wind; nach Backbord, Steuerbord \drehen den Kurs wechseln (Schiff); etwas od. sich nach rechts, links \drehen; alles dreht sich um ihn 〈fig.〉 er ist Mittelpunkt, jeder kümmert sich nur um ihn; die Erde dreht sich um die Sonne; es dreht sich darum, ob ..., dass ... es handelt sich darum; mir dreht sich alles vor den Augen mir ist schwindlig; die Dinge zu seinem Vorteil \drehen ● einen Gegenstand in \drehende Bewegung versetzen
II 〈V. intr.; Tech.〉 eine Drehbewegung ausführen ● der Motor dreht gleichmäßig
[<ahd. draen <idg. *ter- „drehend treiben, (reibend) durchbohren“; verwandt mit Draht, Darm, drall, drechseln, drollig, Dorn]

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dre|hen <sw. V.; hat [mhd. dræhen, ahd. drāen, eigtl. = (drehend) reiben]:
1.
a) im Kreis [teilweise] um seine Achse bewegen:
den Schlüssel im Schloss d.;
b) <d. + sich> sich im Kreis [teilweise] um seine Achse bewegen:
die Räder, Zeiger, Walzen drehen sich;
das Karussell dreht sich im Kreise;
jmdm. dreht sich alles (ugs.; jmdm. ist schwindlig);
c) durch eine Drehbewegung in eine bestimmte andere Richtung o. Ä. bringen:
sich auf den Rücken d.;
du musst den Schalter nach rechts d.;
den Kopf zur Seite d.;
Ü man kann die Sache d. und wenden, wie man will (auch wenn man die Sache unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet), sie wird dadurch nicht besser;
d) seine Richtung durch eine Drehung ändern:
das Schiff dreht [nach Norden];
der Wind hat gedreht (ist umgesprungen);
der Autofahrer drehte (wendete das Auto) und fuhr zurück;
e) einen [Rund]kurs absolvieren:
eine Schleife, ein paar Runden d.;
f) mit etw. eine Drehbewegung ausführen:
ich drehe an dem Schalter;
am Radio d. (die Knöpfe des Radios betätigen);
R da hat doch jemand dran gedreht (salopp; da stimmt doch etwas nicht, ist etwas nicht in Ordnung);
g) (ugs.) (einen Apparat) durch eine Drehbewegung in bestimmter Weise einstellen:
den Herd klein, auf klein drehen;
die Heizung höher d.
2. mit Drehbewegungen o. Ä. [maschinell] formen, herstellen:
Seile, Schrauben, Pillen d.;
ich drehte mir eine Zigarette.
3. (von Filmen o. Ä.) herstellen, machen:
einen Film, ein Video d.;
in Mexiko d. (Filmaufnahmen machen).
4. <d. + sich> (ugs.) etw. Bestimmtes zum Gegenstand haben:
das Gespräch dreht sich um Politik;
<auch unpers.:> in dem Prozess dreht es sich um Betrügereien;
es dreht sich (geht) um etw. ganz anderes;
es dreht sich alles um ihn (er steht bei allen Überlegungen im Vordergrund).
5. (ugs. abwertend) in bestimmter Weise in seinem Sinn beeinflussen:
das hat er schlau gedreht;
eine Sache so d., dass sie nicht anfechtbar ist;
an etw. ist nichts zu d. und zu deuteln (etw. ist ganz eindeutig).

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Drehen,
 
das für die spanende Formung rotationssymmetrische Werkstücke (Metall, Holz, Kunststoff) wichtigste Fertigungsverfahren, gekennzeichnet durch geschlossene, meist kreisförmige Schnittbewegung und beliebige, quer zur Schnittrichtung liegende Vorschubbewegung.
 
Verfahren:
 
Beim Außendrehen wird die äußere, beim Innendrehen die innere Form eines Werkstückes erzeugt. Langdrehen dient der Herstellung zylindrischer Flächen, Plandrehen ist die Bearbeitung von Stirnflächen, Abstechen heißt das Abtrennen von Werkstücken. Beim Formdrehen wird die Werkstückform durch einen Formmeißel erzeugt. Beim Kegeldrehen setzt sich die Vorschubbewegung aus einer Längs- und einer Plankomponente zusammen. Beim Nachformdrehen (Kopierdrehen) wird der Drehmeißel nach einem Modell (Schablone) gesteuert. Nichtkreisförmige Querschnitte (Vierkant, Mehrkant, Oval, Polygon) werden durch Unrunddrehen erzeugt. Hierbei wird dem Vorschub des Drehmeißels eine vom Drehwinkel des Werkstückes abhängige Zusatzbewegung senkrecht zur Werkstückdrehachse überlagert. Schruppdrehen ist das Drehen mit großen Vorschubgeschwindigkeiten und Spantiefen zur Erzielung großer Spanleistung unter Verzicht auf Genauigkeit; es dient der Vorbearbeitung. Beim Schlichten stehen die Genauigkeit und Oberflächengüte im Vordergrund. Hier werden daher kleine Vorschubgeschwindigkeiten und geringe Spantiefen gefahren. (Zerspanung)
 
Werkzeuge:
 
Zum Drehen werden Drehmeißel (früher Drehstahl) eingesetzt, deren Gestaltung und Ausführung sich nach dem Drehverfahren, dem zu bearbeitenden Werkstoff, der herzustellenden Form sowie grundsätzlichen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen richtet. Die Schneide des Drehmeißels unterliegt während des Drehens stark verschleißenden Einflüssen, die sie nur über einen bestimmten Zeitraum (Standzeit) erträgt, wenn Schneidengeometrie, Schneidwerkstoff und Schnittgeschwindigkeit genau auf den Werkstoff des Werkstückes abgestimmt sind. Für Werkstoffe geringer Festigkeit und für niedrige Schnittgeschwindigkeiten wird der ganze Drehmeißel aus Werkzeugstahl oder Schnellarbeitsstahl hergestellt. Für hohe Schnittgeschwindigkeiten und hochfeste Werkstoffe ist der Drehmeißel aus einem Schaft und einer Schneidplatte aufgebaut. Der Schaft besteht aus Werkstoff einfacher Stahlqualität, die Schneidplatte aus Hartmetall oder Keramik. Die Schneidplatten werden aufgelötet oder aufgeklemmt und können im letzteren Fall nach ihrer Abnutzung einfach und schnell durch eine neue Schneidplatte ausgetauscht werden. Das aufwendige Nachschleifen entfällt hierbei.
 
Maschinen:
 
Die Drehmaschine (früher Drehbank) ist die wichtigste Werkzeugmaschine. Das Maschinenbett dient zur Aufnahme, Stützung und Führung von Spindelkasten, Bettschlitten, Reitstock und sonstigen Zusatzeinrichtungen. Der Spindelkasten enthält das Hauptgetriebe zur Erzielung der Arbeitsdrehzahlen mit den erforderlichen Schaltmechanismen und dient gleichzeitig zur Lagerung der Arbeitsspindel, an deren Kopf sich eine Spanneinrichtung (Dreibackenfutter, Planscheibe, Spitze) zur Aufnahme des Werkstückes befindet. Der Bettschlitten (Werkzeugschlitten, Support) ist auf den Führungsbahnen des Maschinenbettes parallel zur Drehachse der Arbeitsspindel von Hand oder über Leitspindel oder Zugspindel selbsttätig durch die Maschine verschiebbar. Er muss folgende Funktionen erfüllen: Werkzeugaufnahme, Werkzeugeinstellung, Durchführung der Vorschubbewegungen. Der Reitstock ist eine auf dem Maschinenbett verschiebbare und klemmbare Zentrier- und Spannvorrichtung. Er dient als Gegenlager beim Drehen zwischen Spitzen. Bei Bohrarbeiten nimmt er das Bohrfutter mit Bohrer auf und gewährleistet über eine ausfahrbare Pinole (Spindel) dessen Vorschubbewegung.
 
Die Arbeitsspindel hat elektromotorischen Einzelantrieb. Die Vorschubbewegung wird bei kleinen bis mittleren Baugrößen über Getriebezüge vom Hauptantrieb abgenommen. Dabei übernimmt die Leitspindel den Vorschubantrieb für das Gewindeschneiden, die Zugspindel den normalen Vorschub, an den weniger hohe Genauigkeitsanforderungen gestellt werden. Bei Maschinen mit großen Bettlängen und/oder hohem Automatisierungsgrad werden auch für die Erzeugung der Vorschubbewegungen steuerbare Einzelantriebe eingesetzt. Der Drehzahlbereich des Hauptantriebs beträgt im Allgemeinen 1:50, in Sonderfällen bis 1:200 mit Rücksicht auf die Realisierung der erforderlichen Schnittgeschwindigkeiten. Die Drehzahl wird über Getriebestufen und Polumschaltung der Drehstrommotoren gestuft. Stufenlos kann sie in Sonderfällen über steuerbare Gleichstrom-Nebenschlussmotoren eingestellt werden.
 
Die Universaldrehmaschine bietet, meist mit Zug- und Leitspindel ausgerüstet, sämtliche grundlegenden Möglichkeiten der Drehbearbeitung. Die Spitzendrehmaschine dient vornehmlich zum Bearbeiten von Werkstücken zwischen Spitzen. Für kurze und gedrungene Werkstücke mit großen Durchmessern wird die Plandrehmaschine (Kopfdrehmaschine) eingesetzt. Größte Werkstücke, bei denen die Aufspannung auf einer senkrechten Planscheibe nicht möglich ist, werden auf Karusselldrehmaschinen bearbeitet, deren Planscheibe waagerecht liegt. Reduziert man die Universaldrehmaschine in ihren Möglichkeiten zugunsten stärkerer Spezialisierung auf einige wenige Funktionen, so ergibt sich die Produktionsdrehmaschine, deren Einsatz in der Serienfertigung aufgrund des niedrigeren Anschaffungspreises wirtschaftlich ist. Revolverdrehmaschinen besitzen ein Werkzeugmagazin in Form eines Revolverkopfes, der mit mehreren verschiedenen Werkzeugen bestückt ist, die für die jeweils anstehende Bearbeitungsoperation durch einfache Schaltmechanismen sehr schnell eingesetzt werden können. Drehautomaten sind selbsttätig arbeitende Drehmaschinen, die ein einmal gespeichertes Arbeitsprogramm beliebig oft abfahren können. Einsatzgebiete sind Serien- und Massenfertigung von Drehteilen (Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben u. a.). Mithilfe von Nachformdrehmaschinen (Kopierdrehmaschinen) werden Formen von Modellen oder Schablonen über Tastmechanismen auf Werkstücke übertragen.
 
Literatur:
 
E. Widmer: D. u. Gewindeschneiden (1978);
 
Fachkenntnisse Dreher u. a. spanende Berufe, bearb. v. H. Gerling u. a. (41983);
 W. König: Fertigungsverfahren, Bd. 1: D., Fräsen, Bohren (41990);
 M. Weck: Werkzeugmaschinen, Fertigungssysteme, 5 Bde. (4-51991-96);
 H. Witte: Werkzeugmaschinen (81994);
 
Hochpräzisionszerspanen mit geometrisch bestimmter Schneide, hg. v. der Forschungsgemeinschaft Qualitätssicherung, 3 Bde. (1994).

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dre|hen <sw. V.; hat [mhd. dræhen, ahd. drāen, eigtl. = (drehend) reiben]: 1. a) etw. im Kreis [teilweise] um seine Achse bewegen: den Schlüssel im Schloss d.; Er ... drehte einen Grashalm unschlüssig in der Hand (Musil, Mann 1090); Unter den Tauschangeboten ist keines, nach dem auch nur den Kopf zu d. (sich umzusehen) sich lohnen würde (Ch. Wolf, Nachdenken 66); b) <d. + sich> sich im Kreis [teilweise] um seine Achse bewegen: die Räder, Zeiger, Walzen drehen sich; das Karussell dreht sich im Kreise; Es war, als ob sich das Boot um seine Längsachse d. wollte (Ott, Haie 330); Die Erde hatte sich jetzt um einen vollen Quadranten gedreht (Schnabel, Marmor 132); *jmdm. dreht sich alles (ugs.; jmdm. ist schwindlig); c) durch eine Drehbewegung in eine bestimmte andere Richtung o. Ä. bringen: sich auf den Rücken d.; du musst den Schalter nach rechts d.; den Kopf zur Seite d.; Ü man kann die Sache d. und wenden, wie man will (auch wenn man die Sache unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet), sie wird dadurch nicht besser; d) seine Richtung durch eine Drehung ändern: das Schiff dreht [nach Norden]; der Wind hat gedreht (ist umgesprungen); der Autofahrer drehte und fuhr zurück; e) einen [Rund]kurs absolvieren: Mein Mann hat täglich zehn Runden hier im Park der Villa Hammerschmidt gedreht (Hörzu 11, 1984, 147); König Carl XVI. Gustav ... drehte dort ein paar Runden auf einem Porsche 935 (MM 24./25. 3. 79, 16); Ich drehe eine gemächliche Schleife, dann kehre ich zurück (Sobota, Minus-Mann 185); f) mit etw. eine Drehbewegung ausführen: ich drehe an dem Schalter; am Radio d. (die Knöpfe des Radios betätigen); R da hat doch jemand dran gedreht (salopp; da stimmt doch etwas nicht, ist etwas nicht in Ordnung); g) (ugs.) (einen Apparat) durch eine Drehbewegung in bestimmter Weise einstellen: den Herd klein, auf klein drehen; die Heizung höher d.; den Apparat nicht so laut d. 2. mit Drehbewegungen o. Ä. [maschinell] formen, herstellen: Seile, Schrauben, Pillen d.; er drehte sich eine Zigarette. 3. (von Filmen o. Ä.) herstellen, machen: einen Film d.; in Mexiko d. (Filmaufnahmen machen). 4. <d. + sich> (ugs.) etw. Bestimmtes zum Gegenstand haben: das Gespräch dreht sich um Politik; dass die Konversation sich meist um kulturelle Gegenstände drehte (K. Mann, Wendepunkt 79); <auch unpers.:> in dem Prozess dreht es sich um Betrügereien; es dreht sich (geht) darum, dass ...; es dreht sich alles um ihn (er ist immer die Hauptperson, steht bei allen Überlegungen im Vordergrund). 5. (ugs. abwertend) in bestimmter Weise in seinem Sinn beeinflussen: das hat er schlau gedreht; Ich nehm' also noch 'n Schluck und überleg', wie ich das am dümmsten dreh' (Schädlich, Nähe 102); eine Sache so d., dass sie nicht anfechtbar ist; *an etw. ist nichts zu d. und zu deuteln (etw. ist ganz eindeutig). 6. (ugs. abwertend) etw. Unrechtmäßiges tun, etw. anstellen: ein [krummes] Ding d.; Ich hab' schon ziemlich schiefe Sachen gedreht, ... ich hab' allerhand auf dem Kerbholz (Hilsenrath, Nacht 90); wenn ich am nächsten Tag in der Zeitung lese, was ich gedreht habe, dann ist man doch irgendwie stolz (Ossowski, Bewährung 17).

Universal-Lexikon. 2012.