1. glühende (nicht mit offener Flamme brennende) Masse (von Brennstoff oder verbrannter Materie):
die Zigarette hat keine Glut mehr; im Ofen ist noch ein wenig Glut.
Zus.: Backofenglut.
2. sehr große Hitze:
eine furchtbare Glut liegt über der Stadt.
Syn.: ↑ Wärme.
Zus.: Sonnenglut.
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Glut 〈f. 20〉
1. Feuer ohne Flamme, glühender Brennstoff
2. Röte
3. sengende Hitze
4. 〈fig.〉
4.1 sehr starkes Gefühl
4.2 Leidenschaft, Liebe, Begeisterung
● die \Glut des Abendhimmels; die \Glut seiner Blicke; die \Glut des Hasses, der Leidenschaft, der Liebe, des Verlangens; die \Glut der Hundstage, des Sommers, der Sonne; die \Glut der Scham färbte ihre Wangen 〈poet.〉; die \Glut anblasen, anfachen, löschen, schüren [<ahd. gluot; zu germ. *glo- <idg. *ghlo- „glänzen“]
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Glut [↑ Glühen] bei festen u. schmelzfl. Stoffen an Wärme- u. Lichtabstrahlung erkennbarer Hochtemperaturzustand, bei dem zwischen Grauglut (400–500 °C), Rotglut (500–1000 °C), Gelbglut (1000–1300 °C) u. Weißglut (> 1300 °C) unterschieden werden kann.
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1. glühende Masse:
die G. im Ofen;
die G. der brennenden Zigarette;
die G. schüren, austreten;
Ü die sengende G. (Hitze) der Sonne;
die G. (Röte) ihrer Wangen.
2. (geh.) Leidenschaftlichkeit:
die G. seiner Blicke.
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Glut, die; -, -en [mhd., ahd. gluot, zu ↑glühen]: 1. glühende Masse: die G. im Ofen; die G. der brennenden Zigarette; Die Erinnerungen sind da wie die G. unter der Asche (Bergengruen, Rittmeisterin 24); die G. anfachen, schüren, austreten; Sie aßen Kartoffeln, die sie ... in der G. gebraten hatten (Handke, Frau 105); Ü die G. des Abendhimmels; die sengende G. (Hitze) der Sonne; Die Sonne ... brannte mit mörderischer G. auf Täler und Hügel (Hasenclever, Die Rechtlosen 395); die G. (Röte) ihrer Wangen. 2. (geh.) Leidenschaftlichkeit: die G. seiner Blicke; Camoes, der mit der ganzen G. seines Herzens ... litt (Schneider, Leiden 14).
Universal-Lexikon. 2012.