Akademik

herunter-
he|r|un|ter- [hɛrʊntɐ] <trennbares, betontes verbales Bestimmungswort>:
1. von (dort) oben (hierher) nach unten:
herunterbeugen; herunterholen; herunterklettern; (das Autofenster) herunterkurbeln; (die Jalousie) herunterlassen; herunterrutschen; herunterschauen; heruntersteigen.
Syn.: abwärts-, herab-, runter-.
2.
a) geringer machen:
herunterhandeln; herunterdimmen.
b) drückt aus, dass etwas in einen schlechteren Zustand gerät, an Wert verliert: herunterkommen (verwahrlosen).
c) drückt aus, dass jmd. jemanden herabsetzt: (jmdn.) heruntermachen ([jmdn.] scharf zurechtweisen); jmdn. herunterputzen ([jmdn.] scharf zurechtweisen).
d) drückt aus, dass jmd. etwas in einen schlechteren Zustand kommen lässt: (einen Betrieb) herunterwirtschaften.
3. nach unten:
herunterbaumeln; herunterhängen.
4. kennzeichnet das Entfernen von einer Oberfläche; weg von:
herunterkratzen; herunterschnitzen.
5.
a) kennzeichnet die Monotonie, Eintönigkeit, Interesselosigkeit in Bezug auf das im Basiswort genannte Tun: herunterbeten; herunterleiern.
b) kennzeichnet, dass etwas in einem raschen Tempo und ohne längere Pausen ausgeführt wird: (einen Schlager flott) herunterspielen.

Universal-Lexikon. 2012.