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Nikotin
Ni|ko|tin [niko'ti:n], das; -s:
besonders im Tabak enthaltener öliger, farbloser, sehr giftiger Stoff, der beim Rauchen als anregendes Genussmittel dient:
diese Zigarette enthält wenig Nikotin.

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Ni|ko|tin 〈n. 11; unz.〉 giftiges Alkaloid des Tabaks, Reiz- u. Genussmittel; oV 〈fachsprachl.〉 Nicotin [<frz. nicotine, nach dem frz. Gesandten in Portugal, J. Nicot, der 1560 den Tabak in Frankreich einführte]

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Ni|ko|tin … siehe Nicotin…

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Ni|ko|tin, (chem. Fachspr.:) Nicotin, das; -s [frz. nicotine, zu älter frz. nicotiane = Tabakpflanze, nlat. herba Nicotiana, nach dem frz. Gelehrten J. Nicot (etwa 1530–1600)]:
bes. in der Tabakpflanze enthaltener öliger, farbloser, sehr giftiger Stoff, der beim Tabakrauchen als anregendes Genussmittel dient.

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Nikotin
 
[französisch, zu nicotiane »Tabakpflanze«, nach dem französischen Gelehrten Jean Nicot, * 1530, ✝ 1600] das, -s, Nicotin, das Hauptalkaloid der Tabakpflanze (chemisch das 3-(1-Methyl-2-pyrrolidinyl)-pyridin, das in der Wurzel gebildet und in den Blättern abgelagert wird (Nikotingehalt je nach Sorte 0,1 bis über 10 %). Nikotin, eine farblose, ölige Flüssigkeit, ist eines der stärksten Pflanzengifte (tödliche Dosis für den Menschen etwa 0,05 g). - In kleinen Dosen wirkt Nikotin erregend auf die Ganglien des vegetativen Nervensystems und setzt aus dem Nebennierenmark Catecholamine (Adrenalin) frei. Ein Raucher gibt rd. zwei Drittel des Nikotingehaltes mit dem Rauch an die Umgebung ab und nimmt rd. ein Drittel mit dem Rauch in den Mund auf; hiervon werden etwa 5 % beim Mundrauchen, dagegen nahezu 100 % beim Inhalationsrauchen resorbiert. Die Gesamtwirkung des Nikotins ist uneinheitlich, weil sich erregende und lähmende Wirkungen überschneiden. Die akute Nikotinvergiftung bei Aufnahme durch den Mund oder durch Resorption über die Haut äußert sich in Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, Durchfall, Herzklopfen, Änderung des Blutdrucks (Steigerung oder Senkung), Schweißausbruch, Schwindel und Zittern. Die akut tödliche Dosis von etwa 0,05 g Nikotin wird beim Rauchen nicht erreicht, da das Nikotin im Körper sehr schnell abgebaut wird. Die Behandlung umfasst Magenspülung, medizinische Kohle, Kreislaufmittel, notfalls künstliche Atmung, bei Krämpfen Barbiturate oder muskelerschlaffende Mittel. (Rauchen)
 

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Ni|ko|tin, (chem. Fachspr.:) Nicotin, das; -s [frz. nicotine, zu älter frz. nicotiane = Tabakpflanze, nlat. herba Nicotiana, nach dem frz. Gelehrten J. Nicot (etwa 1530-1600)]: bes. in der Tabakpflanze enthaltener öliger, farbloser, sehr giftiger Stoff, der beim Tabakrauchen als anregendes Genussmittel dient.

Universal-Lexikon. 2012.