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Poker
Po|ker ['po:kɐ], das; -s:
Glücksspiel mit Karten, bei dem der Spieler mit der besten Kartenkombination gewinnt:
Poker, eine Runde Poker spielen; sie hat beim Poker viel Geld verloren.

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Po|ker 〈n. od. m.; -s; unz.〉 Glücksspiel mit Whistkarten, bei dem der Spieler mit der besten Figurenzusammenstellung (Pokerhand) gewinnt [engl., zu poke „schlagen, stechen“; verwandt mit pochen]

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Po|ker, das u. der; -s [engl. poker, H. u.]:
Kartenglücksspiel, bei dem der Spieler mit der besten Kartenkombination gewinnt:
P., eine Runde P. spielen;
Ü sich mit jmdm. auf einen P. einlassen.

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Poker
 
[englisch, wohl verwandt mit Pochen] das und der, -s, Kartenspiel mit 52 französischem Blatt für mindestens zwei Teilnehmer; zahlreiche Spielarten, v. a. Draw Poker und Stud Poker. Beim Poker kommt es v. a. auf die Fähigkeit des »Bluffens« an. Über den Gewinn eines Spiels muss nicht unbedingt die beste Kartenkombination (Pokerhand) entscheiden. Es ist auch möglich, die Mitspieler während des Bietvorgangs durch geschickte taktische Maßnahmen über die Qualität des eigenen - unter Umständen schlechten - Blattes zu täuschen, damit zu verunsichern und letztlich zum Aufgeben zu bringen.
 
Jeder Teilnehmer erhält fünf Karten, der Rest wird verdeckt als Talon aufgelegt. Das Spiel beginnt, indem der Vorhandspieler einen Einsatz in die Kasse, den »Pott«, legt. Danach müssen die anderen Teilnehmer nacheinander entscheiden, ob sie mitspielen oder »passen« wollen. Wer mitspielt, legt den gleichen Einsatz wie die Vorhand in den Pott. Nun können von jedem noch verbleibenden Spieler gegen einen Kaufpreis einmalig bis zu drei Karten erworben und gegen schlechtere Karten ausgetauscht werden. Es folgt die eigentliche Bietrunde, die wiederum von Vorhand mit einem Einsatz eingeleitet wird. Die Mitspieler können den Einsatz »halten«, indem sie den gleichen Betrag in die Kasse legen, aber auch »erhöhen«. Die Bietrunde wird von demjenigen gewonnen, der so lange erhöht (pokt), bis alle anderen passen. Oder sie endet damit, dass einige gehalten haben, aber niemand mehr erhöht. In diesem Fall müssen alle noch am Spiel Beteiligten ihr Blatt offen auf den Tisch legen, es entscheidet die beste Pokerhand. In aufsteigender Reihenfolge wird sie wie folgt bewertet: 1. One Pair (Pärchen): zwei gleichwertige Karten; 2. Four Flush: vier gleichfarbige Karten; 3. Two Pairs (zwei Pärchen): zweimal zwei gleichwertige Karten; 4. Blaze: fünf Bildkarten beliebiger Farbe; 5. Triplet (Dreierpasch): drei gleichwertige Karten; 6. Round the corner straight (Eckfolge): Folge von fünf Karten beliebiger Farbe; 7. Skip-Straight (Sprungfolge): wie bei 6, doch wird jeweils eine Karte übersprungen; 8. Straight: wie bei 6, aber ohne Ass in der Mitte; 9. Flush: fünf beliebige gleichfarbige Karten; 10. Fullhand oder Fullhouse: ein Dreierpasch und ein Paar; 11. Four of a kind (Viererpasch): vier gleichwertige Karten; 12. Straight-Flush: fünf gleichfarbige Karten in ununterbrochener Folge; 13. Royal Flush: fünf gleichfarbige Karten, wenn die Sequenz mit Ass abschließt.
 
Literatur:
 
C. D. Grupp: Alles über Pokern. Regeln u. Tricks (Neuausg. 1994);
 A. B. Szanto: P. (Wien 121994).

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Po|ker, das u. der; -s [engl. poker, H. u.]: Kartenglücksspiel, bei dem der Spieler mit der besten Kartenkombination gewinnt: P., eine Runde P. spielen; Ü Niemand weiß, ob die Ankündigung, ... in Biblis ... ein „Größtkernkraftwerk“ zu bauen, ein reiner P. ist (MM 25. 6. 68, 16); der P. um die Fußballrechte hat aber erst begonnen (Hamburger Morgenpost 23. 5. 85, 12); sich mit jmdm. auf einen P. einlassen.

Universal-Lexikon. 2012.