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saugen
suckeln (umgangssprachlich); ziehen; nuckeln; auslutschen; zuzeln (bayr., österr.) (umgangssprachlich); aussaugen; zutzeln (bayr., österr.) (umgangssprachlich); Staub saugen; staubsaugen

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säu|gen ['zɔy̮gn̩] <tr.; hat:
(ein Jungtier an Euter oder Zitzen, seltener einen Säugling an der Brust der Mutter) saugend trinken lassen und auf diese Weise nähren:
die Kuh säugte das Kalb; ein Kind säugen.
Syn.: stillen.

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sau|gen 〈V. tr. u. V. intr. 204; hat; im techn. Bereich schwach konjugiert〉
1. mit Lippen u. Zunge, mit Saugrüssel (bei Tieren), mit Wurzeln (bei Pflanzen) in sich hineinziehen
2. 〈kurz für〉 Staub saugen
Blut aus einer Wunde \saugen; der Säugling saugt Milch aus der Brust, aus der Flasche; die Bienen \saugen Nektar aus den Blüten; Staub \saugen / staubsaugen; den Teppich \saugen ● an der Pfeife, Zigarette \saugen aus ihr Rauch in den Mund ziehen; das hat er sich aus den Fingern gesogen 〈fig.; umg.〉 das ist nicht wahr, das hat er erdichtet; der Schwamm hat sich voll Wasser gesogen/gesaugt [<ahd. sugan; zu idg. *seu- „Feuchtes, Saft“; verwandt mit saufen, Suppe, seufzen, Sucht, Seuche, siech]

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sau|gen <sw./st. V.; hat [mhd. sūgen, ahd. sūgan, verw. mit saufen]:
1. <sw. u. st. V.>
a) (Flüssiges) mit dem Mund unter Anspannung der Mundmuskulatur, mit dem Rüssel in sich hineinziehen, in sich aufnehmen:
Saft aus einer Apfelsine s.;
etw. durch einen Strohhalm s.;
Mücken, Flöhe, Zecken, Blutegel saugen Blut;
die Bienen saugen Nektar aus den Blüten;
<auch ohne Akk.-Obj.:> das Baby saugt [an der Mutterbrust];
Ü die Bäume saugen Wasser aus dem Boden;
aus etw. neue Kraft s.;
Musik, Filme [aus dem Internet] s. (EDV-Jargon; herunterladen);
b) unter Anspannung der Mundmuskulatur mit dem Mund, den Lippen an etw. ziehen:
an der Zigarette, an der Pfeife s.;
die Kleine saugt noch am Daumen.
2. <sw. V.>
a) mit einem Staubsauger reinigen:
den Teppich, die Couch, das Wohnzimmer s.;
<auch ohne Akk.-Obj.:> hast du nebenan schon gesaugt?;
b) mit einem technischen Gerät absaugen, entfernen:
Zement, Getreide aus den Lastkähnen s.;
die Luft aus einem Gefäß s.;
das Wasser wird mit einer Pumpe nach oben gesaugt;
Staub s. (mit einem Staubsauger Fußböden, Teppiche, Polstermöbel u. Ä. absaugen).
3. <s. + sich; sw. u. st. V.> (Flüssigkeit) in sich aufnehmen, in sich hineinziehen:
der Schwamm hat sich voll Wasser gesaugt;
das Löschblatt sog sich voll Tinte.

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Saugen,
 
umgangssprachliche Bezeichnung für den Download einer Datei aus dem Internet oder einem anderen Netzwerk.

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sau|gen <st., auch, in techn. Bed. nur: sw. V.; hat [mhd. sūgen, ahd. sūgan, verw. mit ↑saufen]: 1. a) (Flüssiges) mit dem Mund unter Anspannung der Mundmuskulatur, mit dem Rüssel in sich hineinziehen, in sich aufnehmen: Saft aus einer Apfelsine s.; Milch durch einen Strohhalm s.; Mücken, Flöhe, Zecken, Blutegel saugen Blut; die Bienen saugen Nektar aus den Blüten; Krause sog hörbar Luft durch die Zähne (Sebastian, Krankenhaus 124); <auch o. Akk.-Obj.:> das Baby saugt [an der Mutterbrust]; Sie hielt ihm die Flasche hin, Fänä steckte den Gummilutscher in den Mund und sog (Degenhardt, Zündschnüre 24); Ü die Bäume saugen Wasser aus dem Boden; aus etw. neue Kraft s.; die ... Sensation, die das Publikum aus dem gewaltsamen Tod des armen Gouffé sog (Maass, Gouffé 150); ∙ <älter auch mit st. Sg. Präs., häufig im 1. Part.:> Gott segne dich, junge Frau, und den säugenden Knaben an deiner Brust (Goethe, Der Wandrer); So saß sie ... auf dem Anger, Leonore zu ihrer Seite und ein säugendes Kind an der Brust (Tieck, Runenberg 49); b) unter Anspannung der Mundmuskulatur mit dem Mund, den Lippen an etw. ziehen: an der Zigarette, an der Pfeife s.; Er saugte nervös an seinem Stumpen (v. d. Grün, Glatteis 253); Die Eisschokolade stand für ihren Mund bereit. Sie schlürften, sogen an den Strohhalmen (Jahnn, Geschichten 148); die Kleine saugt noch am Daumen; Ida sog ärgerlich an ihren Zähnen (Baldwin [Übers.], Welt 370); Der Erbgroßherzog ... schob ein wenig seine kurze, gerundete Unterlippe empor, indem er leicht damit an der oberen sog (Th. Mann, Hoheit 76). 2. <sw. V.> a) mit einem Staubsauger reinigen: er saugte den Teppich[boden], die Couch; ich muss nur noch das Wohnzimmer s.; <auch o. Akk.-Obj.:> hast du nebenan schon gesaugt?; der Staubsauger saugt gut; b) mit einem technischen Gerät absaugen, entfernen: Zement, Getreide aus den Lastkähnen s.; die Luft aus einem Gefäß s.; das Wasser wird mit einer Pumpe nach oben gesaugt; Staub s. (mit einem Staubsauger Fußböden, Teppiche, Polstermöbel u. Ä. reinigen); sie ... stellte alle Stunde den Ventilator an, um den Rauch aus dem Zimmer zu s. (Böll, Haus 7). 3. <s. + sich> a) (selten) (als Flüssigkeit) in etw. eindringen: das Wasser saugt sich in den Schwamm; das Wasser sog sich in Evelyns dünnes Kleid (Baum, Paris 16); Ü die Sonne ... saugte sich in den ganzen runden Raum (Böll, Und sagte 97); b) (Flüssigkeit) in sich aufnehmen, in sich hineinziehen: der Schwamm hat sich voll Wasser gesaugt; das Löschblatt sog sich voll Tinte.

Universal-Lexikon. 2012.