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Zelt
Zelt [ts̮ɛlt], das; -[e]s, -e:
aus Stoff oder aus Fellen mithilfe von Stangen leicht auf- und abzubauende Behausung:
ein Zelt aufschlagen, aufstellen, aufbauen, abbauen, abbrechen; auf der Wiese steht ein Zelt; in einem, im Zelt schlafen, übernachten; ins Zelt kriechen; mit dem Zelt Urlaub machen.
Zus.: Beduinenzelt, Campingzelt, Nomadenzelt, Zirkuszelt.

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Zẹlt 〈n. 11
1. aus Stoffbahnen od. Fellen u. Stangen hergestellte einfache, leichte Behausung (Indianer\Zelt)
2. leicht gebautes u. schnell wieder abreißbares Gebäude auf Jahrmärkten u. a. (Bier\Zelt)
3. 〈fig.〉 hohes, weites Gewölbe (Himmels\Zelt, Sternen\Zelt)
● seine \Zelte abbrechen von seinem Wohnort wegziehen; ein \Zelt aufschlagen [<mhd., ahd. zelt „Decke, Hülle“ <anord. tjald „Vorhang, Decke, Zelt“]

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Zẹlt , das; -[e]s, -e [mhd., ahd. zelt, eigtl. = (ausgebreitete) Decke, Hülle]:
meist sehr einfache hausähnliche Konstruktion aus Stangen, Stoffbahnen, Fellen o. Ä., die relativ leicht auf- u. wieder abgebaut u. mitgenommen werden kann u. zum vorübergehenden Aufenthalt od. als Behausung dient:
ein Z. aufstellen, aufschlagen, [auf]bauen, abbauen, abbrechen;
ein Zirkus errichtete sein Z. auf dem Festplatz;
im Z. übernachten, schlafen;
Ü das himmlische Z. (dichter.; Himmelszelt);
die/seine -e irgendwo aufschlagen (meist scherzh.; sich irgendwo niederlassen);
die/seine -e abbrechen (meist scherzh.; den Aufenthaltsort aufgeben, wegziehen).

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Zelt,
 
zunächst Behausung nomadischer Viehzüchter und einiger Wildbeutergruppen aus transportablen Gerüststangen, über die eine Außenhaut (Bedachung) aus Leder, Rindenschwarten, Flechtmatten, Filz oder Webstoffen (in der Neuzeit auch aus Mehlsäcken, Segeltuch oder Plastikplanen) gebreitet wird. Unterschieden werden Firstzelte mit satteldachartigen Außenhäuten (Nordafrika bis Tibet), Kegelzelte (Tipi), Hauszelte (Jurte) und die Schirmzelte (Toldos) Patagoniens, vorn offene, konische Stangenkonstruktionen, über die Felle geworfen wurden. - Moderne Zelte bestehen meist aus Chemiefasergeweben, v. a. größere Zelte auch aus Leinwand oder ähnlichen Stoffen; sie werden durch Zeltstangen (meist Rohre aus Metall oder Stäbe aus glasfaserverstärkten Kunststoffen) gestützt sowie mit Schnüren und Heringen gespannt und befestigt. V. a. Campingzelte gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen, meist mit doppeltem Dach und einem Boden gegen die Feuchtigkeit des Untergrunds. Zelte werden daneben u. a. als Zirkus- und Festzelte oder als Notunterkünfte verwendet.
 

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1Zẹlt, das; -[e]s, -e [mhd., ahd. zelt, eigtl. = (ausgebreitete) Decke, Hülle]: meist sehr einfache hausähnliche Konstruktion aus Stangen, Stoffbahnen, Fellen o. Ä., die relativ leicht auf- u. wieder abgebaut u. mitgenommen werden kann u. zum vorübergehenden Aufenthalt od. als Behausung dient: die -e der Nomaden; auf der Wiese steht ein Z.; ein Z. aufstellen, aufschlagen, [auf]bauen, abbauen, abbrechen; ein Zirkus errichtete sein Z. auf dem Festplatz; der Regen prasselte aufs Z.; in einem, im Z. schlafen, übernachten; Der Schauplatz: ein riesenhaftes Z. (Festzelt) ... Im -e drängt sich das Volk (K. Mann, Wendepunkt 216); ins Z. kriechen; mit dem Z. in die Ferien fahren, Urlaub machen; Ü das himmlische Z. (dichter.; Himmelszelt); *die/seine -e irgendwo aufschlagen (meist scherzh.; sich irgendwo niederlassen); die/seine -e abbrechen (meist scherzh.; den Aufenthaltsort, den bisherigen Lebenskreis aufgeben).
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2Zẹlt, der; -[e]s [mhd. zelt, H. u.] (veraltet): Pass[gang].

Universal-Lexikon. 2012.