1. (durch den Einfluss von Wärme) flüssig werden, sich auflösen:
der Schnee ist in der Sonne zerflossen.
2. sich fließend ausbreiten; auseinanderfließen:
die Farbe, Tinte ist zerflossen.
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zer|flie|ßen 〈V. intr. 138; ist〉
1. auseinanderfließen (Flüssigkeit)
● in Tränen \zerfließen 〈fig.; scherzh.〉 untröstlich weinen; als sie seinen Brief las, zerfloss sie in Tränen
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zer|flie|ßen <st. V.; ist [mhd. zervlieʒen, ahd. zafliuzan]:
1. sich durch den Einfluss von Wärme auflösen; schmelzen, flüssig werden:
die Butter, das Eis zerfließt in der Sonne;
Ü das Geld war ihnen unter den Händen zerflossen (sie hatten das Geld sehr schnell ausgegeben);
sie zerfloss in/vor Großmut, Mitleid (zeigte sich in einer theatralischen Weise großmütig, mitleidig).
2. sich (auf einem besonders saugfähigen Untergrund) über die beabsichtigten Konturen hinaus ausbreiten; auseinanderfließen:
die Farbe, Tinte ist zerflossen;
Ü zerfließende (unscharfe) Konturen.
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zer|flie|ßen <st. V.; ist [mhd. zervlieʒen, ahd. zafliuzan]: 1. sich durch den Einfluss von Wärme auflösen; schmelzen, flüssig werden: die Butter, das Eis zerfließt in der Sonne; Ü das Geld war ihnen unter den Händen zerflossen (sie hatten das Geld sehr schnell ausgegeben); sie zerfloss in/vor Großmut, Mitleid (zeigte sich in einer theatralischen Weise großmütig, mitleidig); Seine dürftige Hoffnung, ... die alte Stellung antreten zu können, zerfloss nicht minder (Thieß, Legende 148). 2. sich (auf einem besonders saugfähigen Untergrund) über die beabsichtigten Konturen hinaus ausbreiten; auseinander fließen: die Farbe, Tinte ist zerflossen; Ü die Grenzen, Umrisse, Formen zerfließen; Der Horizont begann zu flimmern, zerfloss (Ransmayr, Welt 119); zerfließende (unscharfe) Konturen; <subst.:> ein jungfräuliches Korsett um die ein wenig zum Zerfließen neigende (ein wenig füllige) Vermieterin (Kronauer, Bogenschütze 7).
Universal-Lexikon. 2012.