Ak|ti|vie|rungs|ana|ly|se 〈[-vi:-] f. 19; kurz für〉 Neutronenaktivierungsanalyse
* * *
Ak|ti|vie|rungs|a|na|ly|se: zur Spurenanalyse metallischer Elemente geeignetes kernchem. Untersuchungverfahren, das darauf beruht, dass vorhandene (stabile) Elemente durch Bestrahlung mit Neutronen (↑ Neutronenaktivierungsanalyse), Protonen oder Deuteronen radioaktive Isotope bilden, aus deren typischen Halbwertszeiten, Zerfallsenergien u. Strahlungsintensitäten Rückschlüsse auf die ursprüngliche Zus. der Probe zu ziehen sind.
* * *
Aktivierungsanalyse,
kernphysikalische Messmethode zur chemischen Analyse. Bei diesem besonders empfindlichen Verfahren der analytischen Chemie wird die Probe mit geladenen oder ungeladenen Teilchen (auch Gammaquanten) beschossen. Es entstehen radioaktive Nuklide (oder Kernisomere), die sich aufgrund charakteristischer Zerfallseigenschaften qualitativ und quantitativ bestimmen lassen: Aus der Messung der Halbwertszeit sowie der Energie und Intensität ihrer Strahlung (z. B. mit Flüssigkeitsszintillationszählern) kann auf Art und Menge der in der Probe ursprünglich enthaltenen Nuklide geschlossen werden. Die Aktivierungsanalyse wird meist mit Neutronen eines Kernreaktors oder einer Neutronenquelle als Neutronenaktivierungsanalyse (NAA) durchgeführt. - Die Aktivierungsanalyse wird wegen ihrer niedrigen Erfassungsgrenze von weniger als 10-13 g besonders in der Spurenanalyse eingesetzt (u. a. Rückstandsanalyse, in der Archäologie, Prüfung von Kunstwerken, Fertigungskontrolle, Umweltanalytik).
* * *
Ak|ti|vie|rungs|ana|ly|se, die (Chemie): Methode zur quantitativen Bestimmung kleinster Konzentrationen eines Elements in anderen Elementen.
Universal-Lexikon. 2012.