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har|ren ['harən] <itr.; hat (geh.):mit bestimmter innerer Erwartung, sehnsüchtig warten:
sie harrten seiner; auf Gottes Hilfe harren; diese Angelegenheit harrt der Erledigung (sollte, müsste noch erledigt werden).
Syn.: ↑ entgegensehen, ↑ erhoffen, ↑ erwarten, hoffen auf, spekulieren auf (ugs.), träumen von, ↑ warten auf.
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hạr|ren 〈V. intr.; hat; geh.〉 geduldig, sehnsüchtig (über längere Zeit) warten ● jmds. od. einer Sache / auf jmdn. od. etwas \harren; wir \harren seiner; er harrte der Dinge, die da kommen sollten; diese Aufgabe harrt noch ihrer Lösung muss noch gelöst werden; Hoffen und Harren macht manchen zum Narren 〈Sprichw.〉 so mancher versäumt seine Zeit mit der Hoffnung auf etwas, das nie eintreffen wird [<mhd. harren; Herkunft unklar]
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hạr|ren <sw. V.; hat [mhd. harren, H. u.] (geh.):
mit bestimmter innerer Erwartung über eine gewisse Zeit hin auf ein Ereignis od. eine Person warten:
wir harrten seiner;
man harrte auf Nachzügler;
sie harrte vergeblich;
Ü neue Aufgaben harren seiner;
diese Angelegenheit harrt der Erledigung (sollte, müsste erledigt werden);
es harren noch einige schwierige Probleme der Lösung (sollten gelöst werden).
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hạr|ren <sw. V.; hat [mhd. harren, H. u.] (geh.): mit bestimmter innerer Erwartung über eine gewisse Zeit hin auf ein Ereignis od. eine Person warten: wir harrten seiner; man harrte auf Nachzügler; den ganzen Sabbat harrte ich vergebens auf ein Wort von ihm (Buber, Gog 18); dass sie nun ohne Mann bleiben und unbestimmt wie ein junges Mädchen h. werde (Musil, Mann 800); Ü neue Aufgaben harren seiner; diese Angelegenheit harrt der Erledigung (sollte, müsste noch erledigt werden); Weitere Entwürfe für das Haus sind bestätigt und harren der Ausführung (NNN 24. 3. 87, 3); Hier harren noch eine ganze Reihe hochinteressanter Fragen der Beantwortung (sollten erforscht u. beantwortet werden; Lorenz, Verhalten I, 147).
Universal-Lexikon. 2012.