Bạll|haus 〈n. 12u〉
1. Haus, in dem Bälle abgehalten werden
2. Tanzschule
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I Ballhaus,
ursprünglich Gebäude für das in der Mitte des 15. Jahrhunderts aufkommende Jeu de paume, den Vorläufer des Tennisspiels. Mit dem Niedergang der Ballspiele gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Ballhäuser vielfach in Theater oder Tanzsäle umgewandelt, der Name blieb jedoch erhalten. Bekannt wurde das Ballhaus in Versailles durch den Ballhausschwur am 20. 6. 1789 (Französische Revolution).
Bạllhaus,
Michael, Kameramann, * Berlin 5. 8. 1935; wurde Anfang der 70er-Jahre bekannt, insbesondere durch die Zusammenarbeit (bis 1978) mit R. W. Fassbinder, seit den 80er-Jahren auch mit anderen deutschen Regisseuren; arbeitet seit 1982 in den USA und ist international anerkannt für seine dynamische Kameraarbeit; neben F. F. Coppola, P. Newman, Mike Nichols u. a. arbeitet er v. a. unter der Regie von M. Scorsese.
Filme: Martha (1974); Bolwieser (1977); Die Ehe der Maria Braun (1978); Die letzte Versuchung Christi (1988); Die fabelhaften Baker Boys (1989); Good Fellas (1990); Die Zeit der Unschuld (1993); Quiz Show (1994); Outbreak - Lautlose Killer«(1995); Wild Wild West (1999).
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Bạll|haus, das (früher): Haus, Halle für bestimmte Ballspiele: das B. von Versailles.
Universal-Lexikon. 2012.