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Beryll
Be|rỵll 〈m. 1; Min.〉 Edelstein, ein durchsichtiges od. durchscheinendes Mineral, chem. Beryllium-Aluminium-Silicat [<grch. beryllos <Sanskrit waidûrya „Meerwasserstein, Meergrünstein“; → Brille]

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Be|ryll [gleichbed. griech. be̅̓ryllos], der; -s, -e: ein Berylliumaluminiumsilicat als wichtigstes Mineral des Berylliums u. (durch Verunreinigungen gefärbt) als Schmuckstein, z. B. Aquamarin, Heliodor, Morganit, Smaragd.

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Be|rỵll, der; -s, -e [lat. beryllus < griech. be̅̓ryllos < mind. vēruliya, vēluriya, vermutlich nach der südind. Stadt Belur; vgl. Brille]:
häufig als Schmuckstein verwendetes, in reinem Zustand glasklares, farbloses, oft gelbliches Mineral, das je nach Gehalt an bestimmten Stoffen auch in Gestalt von Kristallen verschiedener Färbung auftreten kann.

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Berỵll
 
[aus gleichbedeutend griechisch be̅́ryllos] der, -(e)s/-e, hexagonales, durchsichtiges bis durchscheinendes, farbloses oder grünlich weiß, gelb, blau oder auch rosa gefärbtes, meist pegmatitisch-pneumatolytisch gebildetes Mineral der chemischen Zusammensetzung Al2Be3[Si6O18]; tritt in säuligen oder prismatischen Kristallen auf; Härte nach Mohs 7,5-8, Dichte 2,6-2,9 g/cm3. Beryll ist der wichtigste Rohstoff (gemeiner Beryll; zum Teil in riesigen, bis 10 m langen Kristallen) zur Gewinnung von Beryllium. Besonders schöne, klare oder durch Schwermetalle gefärbte Kristalle (edler Beryll) dienen als Schmucksteine, v. a. Smaragd (durch Chrom leuchtend grün) und Aquamarin (hellbau bis blaugrün), ferner Goldberyll (zitronen- bis goldgelb), Heliodor (hellgelbgrün), Morganit (rosa bis violett), Worobieffit (durch Cäsium rosa) und Goshenit (farblos). Roter Beryll (durch Mangan) ist nur aus den Wah-Wah-Bergen Utahs bekannt, die Lagerstätte wird seit den 80er-Jahren erschlossen.
 
In der Antike wurde der Beryll graviert und ungraviert verarbeitet. Er wurde im Mittelalter geschliffen als optisches Hilfsmittel verwendet. Daraus leitet sich das Wort Brille ab. Die vergrößernde Wirkung des »Berils« war seit dem 13. Jahrhundert in Deutschland bekannt. In Lösung aufbereitet, fand er volkstümliche Verwendung als Augenwasser, Magen- und Lebermedizin und für die Halsspülung.

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Be|rỵll, der; -s, -e [lat. beryllus < griech. be̅́ryllos < mind. vēruliya, vēluriya, vermutlich nach der südind. Stadt Belur; vgl. ↑Brille]: häufig als Schmuckstein verwendetes, in reinem Zustand glasklares, farbloses, oft gelbliches Mineral, das je nach Gehalt an bestimmten Stoffen auch in Gestalt von Kristallen verschiedener Färbung auftreten kann.

Universal-Lexikon. 2012.