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Bessemer-Verfahren
Bẹs|se|mer|ver|fah|ren auch: Bẹs|se|mer-Ver|fah|ren 〈n. 14; unz.; früherWindfrischverfahren zur Stahlgewinnung mit der Bessemerbirne

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Bẹs|se|mer-Ver|fah|ren [nach dem brit. Ingenieur Sir H. Bessemer (1813–1898)]: die bei der Stahlherst. früher in birnenförmigen Konvertern (Bessemer-Birnen) vorgenommene oxidative Entfernung von Kohlenstoff u. a. störenden Bestandteilen durch Einblasen von Luft in die Eisenschmelze.

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Bessemer-Verfahren
 
['besəmə-; nach Sir H. Bessemer], ein heute nicht mehr verwendetes Verfahren zur Erzeugung von Stahl aus Si-reichem, aber P- und S-armem Roheisen. Die aus dem Hochofen kommende Roheisenschmelze (bis zu 30 t) wird in einen 5 bis 6 m hohen, kippbaren, mit einem sauren (kieselsäurehaltigen) Futter ausgekleideten birnenförmigen Konverter (Bessemer-Birne, Bessemer-Konverter) gefüllt. Durch Einpressen von Luft mit 2,5 bar Überdruck (Frischen) oxidieren Bestandteile der Schmelze (Si zu SiO2, C zu CO2 und CO sowie Mn zu Manganoxiden) und lassen sich auf gewünschte Mengenanteile reduzieren, der Rest trennt sich als Gas oder als Schlacke ab. Bessemer-Stahl enthält neben Eisen noch 0,4 bis 3,5 % Mn, 0,03 bis 0,06 % P, 0,02 bis 0,05 % S; er ist härt- und schmiedbar.

Universal-Lexikon. 2012.