Bi|fur|ka|ti|on 〈f. 20〉
1. Gabelung (z. B. eines Baumstammes)
2. Aufteilung (z. B. der Luftröhre in zwei Äste)
3. Spaltung eines Flusses in zwei Flusssysteme
[<frz. bifurcation „Gabelung, Zweiteilung“; zu lat. bifurcus „zweizackig“; → Forke]
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Bi|fur|ka|ti|on, die; -, -en [zu lat. bifurcus = zweizackig, -gabelig, zu bi- = zwei u. furca, ↑ Forke]:
1. (Med.) Gabelung (bes. der Luftröhre u. der Zahnwurzeln) in zwei Äste.
2. (Geogr.) Flussgabelung, bei der das Wasser eines Armes in ein anderes Flussgebiet abfließt.
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Bifurkation
[zu bi... und lateinisch furca »Gabel«] die, -/-en,
1) Anatomie: Gabelung von röhrenförmigen Organen, v. a. die Bifurkation der Luftröhre (Bifurcatio tracheae) in den rechten und linken Hauptbronchienast.
2) Hydrologie: die Gabelung eines Wasserlaufs und Verteilung des Wassers auf zwei getrennte Flussgebiete. Beispiele sind die von A. von Humboldt entdeckte Bifurkation des Orinoco, der einen Arm (Casiquiare) zum Rio Negro entsendet, sowie in Deutschland die Bifurkation der Hase östlich von Osnabrück.
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Universal-Lexikon. 2012.