Break|dance 〈[brɛıkda:ns] od. amerikan. [-dæns] m.; -; unz.; Mus.〉 amerikan. Modetanz, bei dem akrobatische Bewegungen nach gleichbleibenden Rhythmen ausgeführt werden [engl.-amerikan.; zu break „(zer)brechen, Bruch, Unterbrechung“ + dance „Tanz“]
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Break|dance ['breɪkdɑ:ns , amerik. Ausspr.: …dæns ], der; - [engl. break dancing]:
zu moderner Popmusik getanzte, rhythmisch-akrobatische Darbietung mit pantomimischen, an die maschinellen Bewegungsvorgänge von Robotern erinnernden Elementen.
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Breakdance
[amerikanisch, 'breɪkdɑ:ns], in der zweiten Hälfte der Siebzigerjahre im Kontext der Hip-Hop genannten Straßenkultur im New Yorker Stadtteil Bronx unter der farbigen (afroamerikanischen, puertorikanischen, jamaikanischen, kubanischen, westafrikanischen) Jugend entstandene Tanzform; inzwischen auch Sammelbezeichnung für afroamerikanische Straßentänze. Vom Ursprung her handelte es sich bei diesen Straßentänzen um eine Art Wettkampfspiele, die an die Stelle der nicht selten blutigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Jugendgangs in der Bronx traten und die Rivalitäten nun in Form einer sportlichen Tanzakrobatik austragen ließen. Den musikalischen Hintergrund dafür bildete zunächst die von mobilen Diskotheken gelieferte oder aus überdimensionierten Radiorekordern, »Gettoblasters«, abgespielte Discomusic der etwa gleichzeitig anlaufenden Discowelle. Da sich die instrumentalen Überleitungspassagen (Break) dieser Titel durch den hier dominanten Rhythmus am besten dafür eigneten, kam die Praxis auf, die Breaks verschiedener Titel zu einem neuen Stück Musik zusammenzumischen (Dancemix), was dieser Tanzform auch den Namen gab. Gekennzeichnet war sie durch individuelle Bewegungsabläufe von ausgesprochener Akrobatik, die oft unmittelbar am Boden ausgeführt wurden. Zusammen mit Rap und Electrofunk (Hip-Hop), die zur hauptsächlichen Begleitmusik wurden, verbreitete sich das Breakdancing in einer vereinfachten Form rasch in den internationalen Diskotheken, wo es sich in einer Synthese mit Jazz- und Discotanz, Pantomime und Akrobatik entwickelte, die überwiegend von männlichen Tänzern in Gruppen, innerhalb dieser aber solistisch, dargeboten wurde. Begleitet war das weltweit von förmlichen Breakdance-Wettbewerben. Electric Boogie, Flash Dance, Moon Walking und andere aus dem Zusammenhang der Hip-Hop-Kultur kommende Tanzstile sind dann darin integriert worden, sodass die in Europa bekannt gewordene Form des Breakdance genau genommen ein Tanzstil-Mischmasch ist, der die Elemente verschiedener afroamerikanischer Straßentänze miteinander kombiniert.
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Break|dance ['breɪkdɑ:ns, amerik. Ausspr.: ...dæns], der; -[s] [engl. break dancing]: zu moderner Popmusik getanzte, rhythmisch-akrobatische Darbietung mit pantomimischen, an die maschinellen Bewegungsvorgänge von Robotern erinnernden Elementen.
Universal-Lexikon. 2012.