Craque|lé 〈[krakle:] m. 6 oder n. 15〉 absichtl. hervorgebrachte, netzartige, feine Risse in der Porzellanglasur [frz., „rissig“]
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Craquelé
[kra'kle; französisch »rissig«] das, -s/-s,
1) Kunst: 1) feine Glasurrisse bei Porzellan und Keramiken, deren gebrannte Masse und Glasur mit verschiedenen Spannungen erkalteten. Das Craquelé wurde (besonders bei altchinesischem Porzellan) oft künstlich erzeugt, da es die Oberfläche belebt und die allmähliche Färbung der Risse eine Art Patina bewirkt; 2) Alterssprünge.
2) auch der, Textiltechnik: ein Kleiderkrepp aus Baumwolle oder Chemiefaser mit narbig-runzligem Aussehen, hervorgerufen durch Verwendung von überdrehten Garnen, Einpressen (Gaufrieren) eines Rastermusters oder durch Hohlschussbindung.
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Universal-Lexikon. 2012.