◆ De|hy|drie|rung 〈f. 20〉 Wasserstoffabspaltung aus meist organischen Verbindungen, die dabei oxidiert werden; Sy Dehydrogenisierung, Dehydrogenierung; Ggs Hydrierung, Hydrogenierung, Hydrogenisierung
◆ Die Buchstabenfolge de|hy|dr... kann in Fremdwörtern auch de|hyd|r... getrennt werden.
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De|hy|d|rie|rung [↑ de- u. ↑ Hydrierung] Syn.: Dehydrogenierung: die Eliminierung von Wasserstoff aus org. Verb. als Spezialfall der ↑ Oxidation, z. B. bei den Reaktionen Alkohol → Aldehyd, Cycloalken → Aromat. Metallische oder oxidische Katalysatoren u. Enzyme (↑ Dehydrogenasen) spalten Wasserstoff als H2-Molekül ab, während bei radikalischer D. durch Chinone, Schwefel, Selen oder Sauerstoff-Radikale Wasserstoff atomar abstrahiert wird (univalente Dehydrierung).
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De|hy|d|rie|rung, die; -, -en:
das Dehydrieren; das Dehydriertwerden, Dehydriertsein.
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Dehydrierung,
Eliminierungsreaktion, bei der Wasserstoff aus organischen Verbindungen abgespalten wird. Die Dehydrierung wird meist zwischen 500 und 700 ºC mit Edelmetallen (z. B. Platin) oder Oxiden von Übergangsmetallen (z. B. Eisen, Chrom) als Katalysator durchgeführt. Technisch wichtige Beispiele sind die Dehydrierung von Äthylbenzol zu Styrol und die Dehydrierung von Cyclohexanderivaten zu Aromaten beim katalytischen Reformieren. Bei der oxidativen Dehydrierung (Oxydehydrierung) wird Luft zugesetzt und der abgespaltene Wasserstoff in Form von Wasser gebunden (Formaldehyd). Biochemische Dehydrierungen unter dem Einfluss von Dehydrogenasen spielen u. a. beim Fettstoffwechsel eine Rolle.
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De|hy|drie|rung, die; -, -en: Dehydration.
Universal-Lexikon. 2012.