Ep|o|de 〈f. 19〉
1. 〈in der altgriech. Dichtung〉 die auf Strophe u. Gegenstrophe folgende, anders aufgebaute 3. Strophe, ähnlich dem Abgesang im Meistergesang
2. 〈altgrch. u. röm. Dichtung〉 lyrischer, auf eine längere Zeile folgender Kurzvers
3. 〈später〉
3.1 lyr. Strophe mit regelmäßig wechselndem langem u. kurzem Vers
3.2 Gedicht nach diesem Schema
[zu grch. epodos „Nach-, Schlussgesang“]
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1. <o. Pl.> [antike] Gedichtform, bei der auf einen längeren Vers ein kürzerer folgt.
2. in antiken Gedichten u. besonders in den Chorliedern der altgriechischen Tragödie auf Strophe u. Antistrophe folgender dritter Kompositionsteil; Abgesang.
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Epode
[griechisch, eigentlich »Nachgesang«] die, -/-n,
2) Metrik: ursprünglich der kürzere, zweite Vers nach einem längeren, dann Strophe und Gedicht, das eine längere und eine kürzere Zeile (besonders jambische Trimeter und jambische Dimeter) verbindet (mit Ausnahme des Distichons). Die Epode wurde von Archilochos um 650 v. Chr. geschaffen. Horaz führte sie in die römische Literatur ein; seine Epoden erhielten jedoch erst später diesen Namen (er nannte sie »iambi«).
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Epo|de, die; -, -n [lat. epodos < griech. epọ̄dós] (Verslehre): 1. <o. Pl.> [antike] Gedichtform, bei der auf einen längeren Vers ein kürzerer folgt. 2. in antiken Gedichten u. besonders in den Chorliedern der altgriechischen Tragödie auf Strophe u. Antistrophe folgender dritter Kompositionsteil, Abgesang.
Universal-Lexikon. 2012.