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Feigenblatt
Fei|gen|blatt 〈n. 12u
1. Blatt eines Feigenbaumes
2. 〈fig.〉 spärliche, schamhafte Verhüllung

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Fei|gen|blatt, das:
1. Blatt des Feigenbaums.
2. [nach 1. Mos. 3, 7, wo sich Adam u. Eva Lendenschurze aus Feigenblättern flechten] etw., was dazu benutzt wird, etw. vor anderen zu verbergen; etw., was als Tarnung od. [schamhafte] Verhüllung dient:
etw. als F. benutzen.
3. (Jägerspr.) äußeres Geschlechtsteil beim weiblichen Schalenwild; Feuchtblatt.

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Feigenblatt
 
Das Wort in der Bedeutung »etwas, was dazu benutzt wird, etwas vor anderen zu verbergen; etwas, was als Tarnung oder schamhafte Verhüllung dient« ist biblischen Ursprungs. Im 1. Buch Moses (3, 7) heißt es nach dem Sündenfall von Adam und Eva: »Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze (= Lendenschurze).«

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Fei|gen|blatt, das [2: nach 1. Mos. 3, 7, wo sich Adam u. Eva Lendenschurze aus Feigenblättern flechten]: 1. Blatt des Feigenbaums. 2. etw., was dazu benutzt wird, etw. vor anderen zu verbergen; etw., was als Tarnung od. [schamhafte] Verhüllung dient: Die biologische Nassmüllvergärung ist ein F. Durch dieses Verfahren wird der Kunststoff nicht aus der Welt geschafft (natur 7, 1991, 55); etw. als F. benutzen. 3. (Jägerspr.) äußeres Geschlechtsteil beim weiblichen Schalenwild; Feuchtblatt.

Universal-Lexikon. 2012.