Fịn|ger|satz 〈m. 1u; Mus.〉 Bezeichnung des zweckmäßigen Verwendens der einzelnen Finger beim Spielen eines Musikinstrumentes ● Noten mit \Fingersatz versehen die Verwendung der einzelnen Finger mit Zahlen über od. unter den Noten bezeichnen
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Fịn|ger|satz, der (Musik):
(durch Zahlen meist über den Noten angegebene) Anweisung zum zweckmäßigen Einsatz der einzelnen Finger beim Spielen eines Streich- od. Tasteninstrumentes.
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Fingersatz,
Applikatur, beim Spiel von Musikinstrumenten durch Zahlen meist über den Noten angegebene Anweisung zum zweckmäßigen Einsatz der einzelnen Finger (v. a. für die Grifflöcher der Blasinstrumente, auf den Griffbrettern der Streich- und Zupf- und den Tasten der Klavierinstrumente). Bei den Streichinstrumenten wird der Fingersatz mit den Ziffern von 1 (Zeigefinger) bis 4 (kleiner Finger) angegeben, mit 0 der Daumenaufsatz. Der Fingersatz zeigt auch den Lagenwechsel (Lage) an. Die Sopran- und Altinstrumente werden mit diatonischem Fingersatz, die Tenor- und Bass- sowie die meisten Bundinstrumente mit gemischtem bis chromatischem Fingersatz (zwischen je zwei Fingern liegt ein Halbton) gespielt. Bei den Tasteninstrumenten geht die Bezeichnung der Finger heute von 1 (Daumen) bis 5 (kleiner Finger). Die Fingersatztechnik vor der Bach-Zeit schloss den Daumen und den kleinen Finger nach Möglichkeit aus. Endgültig erst seit F. Chopin und F. Liszt ist die gleichmäßige Benutzung aller Finger die Regel.
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Fịn|ger|satz, der (Musik): (durch Zahlen meist über den Noten angegebene) Anweisung zum zweckmäßigen Einsatz der einzelnen Finger beim Spielen eines Streich- od. Tasteninstrumentes; ↑Applikatur (2).
Universal-Lexikon. 2012.