Flor1 〈m. 1〉
1. alle Blüten einer Pflanze
2. Blumenfülle
3. 〈fig.〉 Zierde, Schmuck, Gedeihen
● ein \Flor junger, hübscher Mädchen eine Menge, Reihe; reicher, magerer \Flor (einer Pflanze); im \Flor sein 〈fig.〉 im Schwange sein, Mode sein; in \Flor stehen in voller Blüte [<lat. flos, floris „Blüte“]
————————
Flor2 〈m. 1〉
1. dünner Seidenstoff
2. Schleier
3. haarige, wollige Oberschicht von Teppichen, Plüsch u. Samt
4. schwarzer Seidenstreifen um den Ärmel od. am Rockaufschlag als Zeichen der Trauer (Trauer\Flor)
* * *
1Flor, der; -s, -e <Pl. selten> [aus lat. in flore esse = in Blüte stehen, zu: flos (Gen.: floris) = Blume, Blüte] (geh.):
1.
a) Blumen-, Blütenfülle, Blumenpracht:
der Zauber des herbstlichen -s;
b) Fülle, Menge blühender [schöner] Blumen [der gleichen Art]; Fülle, Menge von Blüten [einer Pflanze]:
ein F. duftender Rosen;
Ü ein F. reizender Damen.
2. (seltener) Wohlstand, Gedeihen.
1.
a) feines, zartes, durchsichtiges Gewebe:
ein festliches Kleid aus F.;
2. Gesamtheit der aufrecht stehenden Enden der [Stoff]fasern bei Samt, Plüsch u. Teppichen:
ein Teppich mit dickem F.
* * *
Flor
[niederländisch floers, wohl von französisch velours »Samt« (unter dem Einfluss von französisch fleurs »Blumen«)] der, -s/-e,
1) allgemein: Bezeichnung für dünne, durchscheinende Gewebe; auch der Trauerflor.
2) Textiltechnik: Faserflor, 1) Vorprodukt der Spinnerei; ein aus mehr oder weniger aufgelösten Einzelfasern bestehendes textiles Flächengebilde der Karde oder der Krempel, das nur durch Adhäsion der Faseroberflächen zusammenhält. Der Flor der Karde wird oft auch als Vlies bezeichnet; 2) auf der Oberseite von Florgeweben aufrecht stehende Fasern oder Faserschlingen.
* * *
1Flor, der; -s, -e <Pl. selten> [aus lat. in flore esse = in Blüte stehen, zu: flos (Gen.: floris) = Blume, Blüte] (geh.): 1. a) Blumen-, Blütenfülle, Blütenpracht: der Zauber des herbstlichen -s; der Garten steht jetzt im schönsten F.; b) Fülle, Menge blühender [schöner] Blumen [der gleichen Art]; Fülle, Menge von Blüten [einer Pflanze]: ein F. duftender Rosen; eine Pflanze mit dichtem, reichem, magerem F.; Ü ein F. reizender Damen. 2. Wohlstand, Gedeihen: die Wirtschaft kommt wieder in F.
————————
2Flor, der; -s, -e, selten: Flöre [niederl. floers, wohl < frz. velours, 1↑Velours]: 1. a) feines, zartes, durchsichtiges Gewebe: ein festliches Kleid aus F.; b) kurz für ↑Trauerflor. 2. aufrecht stehende Enden der [Stoff]fasern bei Samt, Plüsch u. Teppichen: ein Teppich mit dickem, hohem, kurzem F.
Universal-Lexikon. 2012.