Fram|bö|sie 〈f. 19; Med.〉 der Lues ähnliche tropische Infektionskrankheit mit einem aus himbeerähnlichen Knötchen bestehenden Hautausschlag: Framboesia tropica; Sy Erdbeerpocken, Himbeerpocken, Himbeerseuche [<frz. framboise „Himbeere“]
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Frambösie
[zu französisch framboise »Himbeere«] die, -/...'sien, Framboesia tropica, Yaws [jɔːz, englisch], zu den tropischen Treponematosen gehörende chronische Infektionskrankheit. Der Erreger (Treponema pertenue) wird durch Hautkontakt (Schmierinfektion) übertragen und ähnelt dem der Syphilis; die Frambösie wird jedoch nicht zu den Geschlechtskrankheiten gerechnet. Nach einer Inkubationszeit von 3 bis 4 Wochen kommt es im Frühstadium zu himbeerartigen Wucherungen an der Haut. Im Spätstadium, das sich über Jahre hinziehen kann, treten Knochen- und Gelenkveränderungen auf, die zu Invalidität führen können. Im Unterschied zur Syphilis bleiben Nervensystem und innere Organe jedoch verschont. Eine wirksame Behandlung ist mit Penicillin möglich, Vorbeugung durch Verbesserung der Hygiene.
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Universal-Lexikon. 2012.