Gas|ge|ne|ra|tor 〈m. 23〉 Anlage zum Erzeugen von brennbaren Gasen aus festen Stoffen
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Gas|ge|ne|ra|tor, der (Technik):
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Gasgenerator,
1) Energie- und Verfahrenstechnik: Anlage zum Vergasen fester Brennstoffe, in der durch Einleiten eines Vergasungsmittels (Luft, Sauerstoff, Wasserdampf) eine Verbrennung von Koks, nicht backender Steinkohle, Braunkohle u. a. hauptsächlich zu Generatorgas und Wassergas erfolgt. (Kohlevergasung, Winkler-Generator)
2) Raketentechnik: in großen Flüssigkeitsraketen zum Starten der Triebwerke eingesetztes Hilfsaggregat. Im Gasgenerator verbrennt ein fester oder flüssiger Treibstoff; die Verbrennungsgase beaufschlagen den Turbinenteil der Treibstoffförderpumpe, die dann die Treibstoffkomponenten (Brennstoff und Oxydator) aus den Treibstofftanks in die Brennkammer der Rakete drückt.
3) Strahltriebwerks- und Gasturbinenbau: Kerntriebwerk, der auf einer Welle montierte Turbosatz, dessen Einzelaggregate (Verdichter und Turbine) strömungsmäßig durch die dazwischen liegende Brennkammer verbunden sind.
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Universal-Lexikon. 2012.