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Glasfaser

 

(Lichtwellenleiter), sehr dünne Faser aus Glas, die in ihrem Inneren Licht leitet. Sie besteht aus einem Innenleiter aus hochreinem Glas (Kern), einem Glas- oder Kunststoffmantel (engl. cladding) und mehreren Ummantelungen zum Schutz vor mechanischer Belastung. Der Kern besteht aus einem optisch dichteren Material (höhere Lichtbrechung) als der Mantel. Trifft Licht, das an den Enden in die Glasfaser eintritt, auf die Trennfläche zwischen Kern und Mantel, wird es durch die unterschiedlichen Brechungseigenschaften der beiden Materialien in das Innere reflektiert. Ein Lichtstrahl breitet sich daher entlang eines bestimmten Weges in der Faser aus. Licht ist bekanntlich nicht nur eine Strahlen-, sondern auch eine Wellenerscheinung. Lichtwellen bewegen sich in Glasfasern in bestimmten räumlichen Mustern fort. Diese wandernden Schwingungszustände werden Moden genannt. Je größer der Durchmesser einer Glasfaser, umso mehr Moden passen sozusagen in die Faser hinein, oder umgekehrt: macht man eine Glasfaser sehr dünn, so kann sich nur noch ein Mode in der Faser ausbreiten.

 

Da Glasfasermaterial hohe Datenübertragungsraten erlaubt, sehr leicht (nur ein Prozent des Gewichts von Kupferkabeln), störungsunempfindlich und relativ preisgünstig ist, kommt es bei Kommunikations- und Datenverbindungen immer häufiger zum Einsatz.

 

Je nach Anforderung werden verschiedene Typen von Glasfasern benutzt: entweder Monomode- oder aber Multimode-Fasern. Monomode-Fasern (Durchmesser ca. 9 µm) übertragen jeweils nur einen Mode. Multimode-Fasern (Durchmesser über 50 µm) übertragen gleichzeitig mehrere Moden.