Glas|har|mo|ni|ka 〈f.; -, -s od. -ni|ken; Mus.〉 Musikinstrument mit zartem, flötenartigem Klang, bei dem dicke, runde Glasscheiben od. Glasröhren gedreht od. in Schwingungen versetzt u. mit feuchten Fingern berührt werden; Sy Glasharfe
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Glas|har|mo|ni|ka, die:
aus dem Glasspiel entwickeltes Musikinstrument mit flötenähnlichen Tönen, die durch verschieden große, ineinandergeschobene Glasglocken hervorgerufen werden, die auf einer horizontalen Achse lagern, in Umdrehung versetzt u. durch Berührung mit feuchten Fingerspitzen zum Klingen gebracht werden.
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Glasharmonika,
ein von B. Franklin 1761 aus dem Glasspiel entwickeltes und »Armonica« genanntes Friktionsinstrument. Es besteht aus verschieden großen Glasglocken, die ineinander geschoben auf einer horizontalen Achse lagern und durch Pedalantrieb in Umdrehung versetzt werden. Der Spieler berührt die Glasglockenränder mit befeuchteten Fingerspitzen. Der Tonumfang war anfangs zweieinhalb, später bis zu vier Oktaven (chromatisch). Eine Variante ist die Klavierharmonika, eine Glasharmonika mit Tastatur und Anstreichvorrichtung. Die Glasharmonika war wegen ihres ätherischen Klangs ein Lieblingsinstrument der Empfindsamkeit in Deutschland im 18. und frühen 19. Jahrhundert J. F. Reichardt, W. A. Mozart, L. van Beethoven u. a. komponierten für sie Solo- und Kammermusikwerke. Ab 1830 geriet das Instrument in Vergessenheit, und erst R. Strauss verwendete es wieder in der Oper »Die Frau ohne Schatten« (1919).
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Glas|har|mo|ni|ka, die: aus dem Glasspiel entwickeltes Musikinstrument mit flötenähnlichen Tönen, die durch verschieden große, ineinander geschobene Glasglocken hervorgerufen werden, die auf einer horizontalen Achse lagern, durch Pendelantrieb in Umdrehung versetzt u. durch Berührung mit feuchten Fingerspitzen zum Klingen gebracht werden.
Universal-Lexikon. 2012.