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Hạrn|ver|hal|tung, die:
Unfähigkeit, Harn zu lassen.
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Harnverhaltung,
Isch|urie [isç-], akutes Unvermögen, die Harnblase zu entleeren. Mögliche Ursachen sind die durch chronische Entzündung bewirkte Starre des Blasenschließmuskels (Sphinktersklerose), die Verengungen von Blase oder Harnröhre durch Tumorbildung, entzündungsbedingte Strikturen, Harnsteine, die Zerreißung der Harnröhre durch Verletzungen, die Zusammendrückung der Harnröhre in der Schwangerschaft oder nervale Störungen (v. a. die durch Operation oder Verletzungen verursachte reflektorische Harnverhaltung) und Lähmungen durch Bandscheibenvorfall. Anhaltende Harnverhaltung führt zu schmerzhaftem Anstieg des Blaseninnendrucks, Blasenüberdehnung und Harnträufeln (tröpfchenweise Entleerung der »Überlaufblase«), auch als paradoxe Ischurie bezeichnet. Bei chronischer Harnverhaltung bildet sich die Harnblase zur Balkenblase um; durch Harnstau tritt eine Nierenschädigung ein. Die Behandlung besteht in einer Blasenentleerung mittels Katheter, falls nötig durch Blasenpunktion, und operativer Beseitigung des Abflusshindernisses.
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Hạrn|ver|hal|tung, die: Unfähigkeit, Harn zu lassen; Ischurie.
Universal-Lexikon. 2012.