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Heroide
He|ro|i|de 〈f. 19; bes. im 16. Jh.〉 Heldenbrief, fingierter Liebesbrief eines Heros od. einer Heroin [nach den „Epistulae“ von Ovid; zu grch. heros „Held“]

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Heroide
 
[zu Heros] die, -/-n, Heldenbrief, elegische Epistel, die Liebesklagen und Liebeswerbungen, in den Mund von Göttern und Heroen gelegt, enthält; gepflegt von Ovid, dann besonders in Renaissance und Barock verbreitet (C. Hofmann von Hofmannswaldau, D. C. von Lohenstein).
 

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He|ro|i|de, die; -, -n <meist Pl.> [lat. heroides < griech. hērōídes, eigtl. = die Halbgöttinnen, ↑Heros; nach dem spätlat. Grammatiker Priscianus (um 500 n. Chr.) Titel einer von dem röm. Lyriker Ovid (43 v. Chr. bis etwa 17 n. Chr.) herausgegebenen Sammlung fiktiver Briefe von Heroinen, z. B. von Penelope an Odysseus] (Literaturw.): Gedicht als fiktiver [Liebes]brief eines weltlichen od. biblischen Helden bzw. einer Heldin.

Universal-Lexikon. 2012.