Ho|sen|band|or|den 〈m. 4; unz.〉 1350 von Edward III. von England gestifteter, unter dem linken Knie getragener, höchster engl. Orden mit der Inschrift „Honi soit qui mal y pense“
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Ho|sen|band|or|den, der [vgl. ↑ honi soit qui mal y pense]:
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Hosenband|orden,
Hoch|edler Orden vom Hosenbande, englisch The Most Noble Order of the Garter [ȓə 'mʊəst 'nəʊbl 'ɔːdə ɔf ȓə 'gɑːtə], höchster britischer Orden (eine Klasse), gestiftet 1348 von König Eduard III. Die Zahl der Ritter (»Knights-Companions«) ist auf 26 festgelegt, einschließlich des Monarchen, der zugleich Ordenssouverän ist, kann z. B. bei Vergabe des Titels an Ausländer überschritten werden. Die Ritter setzen hinter ihren Namen die Buchstaben K. G. (»Knight of the Order of the Garter«) und werden, falls sie Briten sind und keinen höheren Titel führen, mit »Sir« angesprochen.
Bei feierlichen Anlässen werden die Ordenskette (Gewicht 925 g) mit dem daran hängenden Ordenszeichen »The George« (plastische, emaillierte Figurengruppe mit Sankt Georg, dem Schutzheiligen des Ordens) und der achtstrahlige, längliche Ordensstern mit dem St.-Georgs-Kreuz getragen. Bei den Aufnahmefeierlichkeiten in der Kapelle des Ordens (Saint George's Chapel in Windsor) werden zusätzlich eine besondere Tracht sowie das dem Orden den Namen gebende Hosenband getragen, ein dunkelblaues Samtband mit der Devise honi soit qui mal y pense; es wird von Damen um den linken Oberarm, von Herren zur Kniehose um das linke Bein unter dem Knie getragen. - Bei weniger feierlichen Anlässen wird nur ein blaues Schulterband mit dem Ordenszeichen »The Lesser George« (durchbrochenes Goldoval mit Darstellung des Heiligen innerhalb des Hosenbandes) angelegt. Alle Insignien müssen nach dem Tod des Ritters zurückgegeben werden. Die Ordensritter können das Hosenband, um den Schild gelegt, in ihren Wappen führen.
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Universal-Lexikon. 2012.