Ịn|put-Out|put-Ana|ly|se 〈[ -aʊt-] f. 19〉 Analyse der Verflechtung der einzelnen Sektoren einer Volkswirtschaft miteinander
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Ịn|put-Out|put-Ana|ly|se […'|a̮ut…], die (Wirtsch.):
wirtschaftswissenschaftliche Theorie, die die Beziehungen zwischen ↑ Input (1) u. ↑ Output (1 b) untersucht u. Aussagen darüber zu machen versucht, wie sich eine Änderung der Nachfrage auf die Produktion der einzelnen Wirtschaftszweige u. auf andere volkswirtschaftliche Größen auswirkt.
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Input-Output-Analyse
['ɪnpʊt 'aʊtpʊt-, englisch], auf A. Kähler und W. W. Leontief zurückgehende Methode zur Untersuchung der interindustriellen Verflechtung in einer Volkswirtschaft. Grundlage der Input-Output-Analyse ist die Input-Output-Tabelle, d. h. eine statistische Aufstellung der Produktion und des Verbrauchs in den einzelnen Sektoren in einer Volkswirtschaft. Charakteristisch ist die doppelte Anordnung der Wirtschaftszweige in horizontaler und vertikaler Richtung, die eine Erfassung der interindustriellen Verflechtung erlaubt. Aus ihr lässt sich eine Technologiematrix (Zentralmatrix = 1. Quadrant) als Gesamtheit der Produktionskoeffizienten aij bilden (aij = vij/xj, Vorleistung v des Wirtschaftszweiges i an den Wirtschaftszweig j, dividiert durch den Produktionswert x des Wirtschaftszweiges j ). Ein Produktionskoeffizient gibt an, welche Vorleistung der Wirtschaftszweig j vom Wirtschaftszweig i je Produkteinheit von j verbrauchen muss. Dabei wird angenommen, die Mengen der verarbeiteten Produktionsmittel (Input) seien den Produktionsmengen (Output) proportional (limitationale Leontief-Produktionsfunktion). Die Input-Output-Tabelle umfasst des Weiteren die Lieferungen an die Endnachfrage (Matrix der letzten Verwendung = 2. Quadrant) sowie die Primäraufwendungen (Matrix der Primärinputs = 3. Quadrant). Die Endnachfrage gliedert sich in privaten Verbrauch, Staatsverbrauch, Bruttoanlageinvestitionen, Vorratsveränderungen und Exporte. Primärinputs sind Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit, Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen, indirekte Steuern abzüglich Subventionen, Abschreibungen und Importe. In den meisten Tabellen enthält der 4. Quadrant eine Nullmatrix.
Die Input-Output-Analyse untersucht auf der Basis der limitationalen Produktionsfunktion die von Veränderungen, z. B. der Endnachfrage, ausgehenden Auswirkungen auf sämtliche Größen der Input-Output-Tabelle.
H.-G. Lippold: I.-O.-A. mit diskreten Einflußgrößen (1988);
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In|put-Out|put-Ana|ly|se, die (Wirtsch.): wirtschaftswissenschaftliche Theorie, die die Beziehungen zwischen ↑Input (1 b) u. ↑Output (1 b) untersucht u. Aussagen darüber zu machen versucht, wie sich eine Änderung der Nachfrage auf die Produktion der einzelnen Wirtschaftszweige u. auf andere volkswirtschaftliche Größen auswirkt.
Universal-Lexikon. 2012.