Ịn|ter|shop 〈[ -ʃɔp] m. 6; DDR〉 Geschäft, in dem man Lebens- u. Genussmittel nur gegen harte Währung kaufen kann [<international + engl. shop „Laden“]
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Geschäft für den Verkauf von ausländischen Waren u. Spitzenerzeugnissen aus der Produktion der DDR (nur gegen frei konvertierbare Währung):
im I. einkaufen.
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Ịntershop
[-ʃɔp, englisch] der, -(s)/-s und -läden, in der DDR 1962-90 bestehende Einrichtung der Forum-Handelsgesellschaft mbH (Bereich der Außenhandelsorganisation Kommerzielle Koordinierung) zum Erwerb von Erzeugnissen aus dem westlichen Ausland (v. a. Genussmittel, Kosmetik, Schmuck, Textilien, elektronische Geräte) gegen konvertierbare (westliche) Währungen. Intershops existierten v. a. an Transitstrecken durch die DDR, auf Flughäfen und Bahnhöfen sowie in Interhotels; bis Ende der 80er-Jahre stieg ihre Zahl auf 470. Bürger der DDR durften erst seit 1974 über Devisen verfügen (Devisengesetz vom 19. 12. 1973) und in den Intershops einkaufen; seit 1979 mussten westliche Währungen vorher bei der Staatsbank in Wertschecks der Forum-Handelsgesellschaft mbH (»Forumschecks«) umgetauscht werden. Jahresumsatz (1989): 1,2 Mrd. DM.
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Ịn|ter|shop, der; -[s], -s u. -läden [aus ↑international u. ↑Shop] (DDR): Geschäft für den Verkauf von ausländischen Waren u. Spitzenerzeugnissen aus der Produktion der DDR (nur gegen frei konvertierbare Währung): Im I. ist der Sozialismus schön (MM 15. 12. 78, 10).
Universal-Lexikon. 2012.