Ka|li1 〈n. 15〉
1. 〈Sammelbez. für〉 Kaliumsalze
2. = Kaliumhydroxid
[→ Kalium]
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Ka|li2 〈m. 6; ostdt.; umg.; Abk. für〉 Kaffeelikör
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Ka|li [über ↑ Alkali zu arab. al-qali = Pflanzenasche, Pottasche]:
1) Grundwort in Fügungen, die versch. Verb. des Kaliums bezeichnen, z. B. Kalialaun (↑ Alaun), Kalilauge u. Ätzkali (↑ Kaliumhydroxid)
2) Kurzbez. für bergmännisch gewonnene ↑ Kalisalze u. gemeinspr. Sammelbez. für die versch. ↑ Kalidünger.
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1. bes. als Dünge- u. Ätzmittel verwendetes, natürlich vorkommendes Kalisalz.
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I Kali
[rückgebildet aus Alkali, dem Singular von Alkalien] das, -s/-s, Sammelbezeichnung für Kaliumsalze, besonders für kaliumsalzhaltige Düngemittel und Rohsalze (Kalisalze) sowie auch abkürzende Bezeichnung für Kaliumhydroxid. Angaben von Prozent Kali bei den Salzen beziehen sich meist auf den Gehalt an Kalium oder Kaliumoxid, K2O.
Kali
[Sanskrit »die Schwarze«], in Indien, v. a. in Bengalen, verehrte »schwarze Göttin«, auch als »göttliche Mutter« und Emanation der Göttin Durga und des Gottes Shiva betrachtet. Dem orthodoxen Hinduismus ursprünglich fremd, fand sie wohl erst über den Shaktismus (als Gattin Shivas) Eingang in das Hindupantheon. Die indische Ikonographie beschreibt Kali als Furcht erregend, von dunkler Hautfarbe, mit wildem Blick und weit heraushängender Zunge. Vielarmig, hält sie (mit dem Tod und/oder dem Gott Shiva assoziierbare) Embleme (wie Schädelschale, -keule, Schlinge, Dreizack), ein Hackmesser und den Kopf eines Dämonen; um den Hals trägt sie eine lange Girlande aus Menschenschädeln (Kapala), um die Hüften einen Gürtel aus abgeschlagenen Armen. Sie wird tanzend oder in sexueller Vereinigung mit Shiva dargestellt, bisweilen auf dem am Boden liegenden Shiva stehend. Entgegen dem im Hinduismus sonst recht strikten Verbot der Tierschlachtung werden der Göttin Kali Tieropfer dargebracht.
D. Kinsley: Ind. Göttinnen. Weibl. Gottheiten im Hinduismus (a. d. Amerikan., 1990).
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Universal-Lexikon. 2012.