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Kaskade
Kas|ka|de 〈f. 19
1. künstl., stufenförmiger Wasserfall
2. wasserfallähnl. Feuerwerk
3. wagemutiger Sprung des Artisten
4. Anordnung von hintereinandergeschalteten Bauteilen, Gefäßen
5. 〈fig.〉 eine Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Ereignisse
● eine \Kaskade von Nervenimpulsen [<frz. cascade <ital. cascata; zu lat. cadere „fallen“]

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Kas|ka|de, die; -, -n [frz. cascade < ital. cascata = Wasserfall, zu: cascare = fallen, über das Vlat. zu lat. cadere = fallen]:
1. in Form von Stufen künstlich angelegter Wasserfall:
ein Park mit -n;
Ü eine K. (geh.; Flut, Unzahl) von Verwünschungen.
2. wagemutiger Sprung, bei dem der Artist einen Absturz vortäuscht.
3. (chem. Technik) Anordnung hintereinandergeschalteter, gleichartiger Gefäße.

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I
Kaskade
 
[engl. cascade], das Hintereinanderschalten mehrerer gleichartiger Elemente. Beispielsweise spricht man von kaskadierenden oder überlappenden Fenstern, wenn mehrere Fenster eines Anwendungsprogramms so übereinander gelegt werden, dass dabei der Rand der unteren Fenster noch zu sehen ist.
 
Von Kaskaden spricht man auch bei der Aufeinanderfolge von mehreren Menüs und Untermenüs oder beim Aufbau spezieller Netzwerke (sog. kaskadierende Sterntopologie), bei dem die einzelnen Knoten mit Verteilereinrichtungen (Hubs) und die Hubs wiederum mit weiteren Hubs in einem hierarchischen Verhältnis verbunden sind.
II
Kaskade
 
[französisch, von italienisch cascata »Wasserfall«, zu cascare »fallen«] die, -/-n,  
 1) allgemein: in Form von Stufen künstlich angelegter Wasserfall.
 
 
 2) Artistik: schwieriger Sprung (z. B. Salto mortale). Kaskadeur, Artist, der eine Kaskade ausführt.
 
 3) Hochenergiephysik: der Kaskadenschauer.
 
 4) Kerntechnik: bei der Isotopentrennung Serienschaltung von bis zu mehreren Hundert gleichartigen Trenngliedern (Trennkaskade).
 

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Kas|ka|de, die; -, -n [frz. cascade < ital. cascata = Wasserfall, zu: cascare = fallen, über das Vlat. zu lat. cadere = fallen]: 1. in Form von Stufen künstlich angelegter Wasserfall: ein Park mit -n; Ü die überstürzte K. eines Jazzpianos (Fries, Weg 33); Abendkleid aus schwarzem Tüll ..., von oben bis unten in -n angesetzt (MM 31. 1. 70, 45); eine K. (geh.; Flut, Unzahl) von Verwünschungen. 2. wagemutiger Sprung, bei dem der Artist einen Absturz vortäuscht. 3. (chem. Technik) Anordnung hintereinander geschalteter, gleichartiger Gefäße. 4. (Elektrot.) Kaskadenschaltung.

Universal-Lexikon. 2012.