Kẹn|tum|spra|chen 〈Pl.; Sprachw.; nach früherer Unterscheidung〉 die westl. große Gruppe der idg. Sprachen, die das Zahlwort „hundert“ nach lat. „centum“ bilden; Ggs Satemsprachen
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Kẹntumsprachen
[nach der Aussprache des anlautenden c in lateinisch centum (»hundert«) als k], Sprachwissenschaft: Bezeichnung für die Gruppe innerhalb der indogermanischen Sprachen, die die palatalen Verschlusslaute der indogermanischen Grundsprache zunächst als solche bewahrt haben (z. B. die germanischen und die keltischen Sprachen). Die lange Zeit vorgenommene Gliederung der indogermanischen Sprachen in Kentumsprachen und Satemsprachen gilt heute als überholt.
Universal-Lexikon. 2012.