Kọg|ge 〈f. 19; 13./15. Jh.〉 hochbordiges, zwei- bis dreimastiges, bauchiges Handels- od. Kriegssegelschiff mit mehrstöckigen Aufbauten auf Bug u. Heck [<mnddt. kogge; → Kugel]
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Kọg|ge, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. kogge, wohl eigtl. = kugelförmiges Schiff, verw. mit ↑ Kugel]:
vom 13. bis 15. Jh. als Handels- u. Kriegsschiff verwendetes, bauchiges Segelschiff mit hohen Aufbauten auf Bug u. Heck.
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Kogge
[mittelniederdeutsch, wohl eigentlich »kugelförmiges Schiff«], hochbordiger, klinkerbeplankter, bauchiger, seetüchtiger Kriegs- und Handelsschiffstyp des 13.-15. Jahrhunderts, besonders der Hanse; ursprünglich nur einmastig, später zwei- oder dreimastig und mit Vor- und Achterkastell für Bewaffnung. Das Ruderblatt war erstmals am Hintersteven angebracht; Tragfähigkeit zwischen 100 und 300 t. Die Kogge wurde mit Beginn des 15. Jahrhunderts von der Hulk (häufig regional auch als Kogge bezeichnet) und dann durch die Karavelle abgelöst.
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Universal-Lexikon. 2012.