Akademik

Kondylom
Kon|dy|lom 〈n. 11; Med.〉
1. breites \Kondylom breit aufsitzende Papel (an den Geschlechtsteilen) bei Syphilis
2. spitzes \Kondylom = Feigwarze
[zu grch. kondylos „Gelenkknorren“]

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Kondylom
 
[zu griechisch kóndylos »Knochengelenk«; »Verhärtung«, »Geschwulst«] das, -s/-e, Feigwarze, warzenartige, häufig nässende Hautwucherung, die v. a. an den Geschlechtsteilen und in der Aftergegend sowie an anderen feuchten Hautfalten auftritt. Das spitze Kondylom (Condyloma acuminatum) ist eine aus hirsekorngroßen Knötchen (Epitheliome) entstehende, blumenkohl- bis hahnenkammartige, fleischfarbene, auf dünnem Stiel aufsitzende Wucherung, die in Gruppen auftritt. Sie wird durch das Kondylomvirus, einen beim Geschlechtsverkehr übertragenen, dem Warzen erregenden Human-Papillom-Virus nahe stehenden Erreger hervorgerufen. Begünstigend wirken Entzündungen und Ekzeme im Anal- und Genitalbereich (z. B. Tripper, Ausfluss, Balanitis).
 
Das breite Kondylom (Condyloma latum) entsteht durch Wucherung der im Sekundärstadium der Syphilis auftretenden infektiösen Papeln (Syphilid) aufgrund äußerer Reize (Nässe, Reibung).
 

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Kon|dy|lom, das; -s, -e [zu griech. kóndylos = Verhärtung, Geschwulst] (Med.): Feigwarze.

Universal-Lexikon. 2012.