Ko|rụnd 〈m. 1; Min.〉 natürliches Mineral, dessen gefärbte Varietäten als Rubin u. Saphir bekannt sind [<sanskr. kuruvinda „Rubin“]
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Ko|rụnd [Sanskrit kuruvinda = Rubin], der; -s, -e: sehr hartes, aus α-Al2O3 (↑ Aluminiumoxid) bestehendes Mineral, das in unreiner Form als Schmirgel, gefärbt (↑ Rubin, ↑ Saphir Edelkorunde) für Schmuckzwecke genutzt wird.
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Ko|rụnd, der; -[e]s, -e [engl. corundum < tamil. korund = Rubin]:
sehr hartes Mineral, das als Schleifmittel od. Schmuckstein verwendet wird:
blauer K. (Saphir);
roter K. (Rubin).
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Korụnd
[englisch, von tamilisch korund »Rubin«] der, -(e)s/-e, trigonales, in reinem Zustand farbloses Mineral der chemischen Zusammensetzung α-Al2O3 (α-Aluminiumoxid), meist durch geringe Beimengungen anderer Metalloxide gefärbt, am häufigsten gelblich grau oder bläulich, aber auch tiefblau, rot, braun, violett oder schwarz; Glasglanz, Härte nach Mohs 9, Dichte 3,9-4,1 g/cm3; Kristalle plattig, säulig, oft tonnenförmig, auch als derbe Einsprenglinge; Vorkommen in tonerdereichen Tiefengesteinen und Pegmatiten sowie in metamorphen Gesteinen (z. B. Gneisen und Kontaktmarmoren), sekundär angereichert in (Edelstein-)Seifen. Neben dem meist trüben, grauen bis bläulich grauen gemeinen Korund (wegen seiner Härte v. a. zur Herstellung von Schleifmitteln und als Lagerstein verwendet, Hauptbestandteil des Schmirgels) treten durchsichtige Edelsteinvarietäten (edler Korund) auf: farbloser Leukosaphir, roter Rubin, blauer Saphir (beide oft mit deutlichem Asterismus, dann als Sternrubin oder -saphir bezeichnet) sowie auch klarer Korund von weißer, gelber, grüner und violetter Farbe. Als Schleifmittel und Edelstein wird Korund auch industriell (Schmelzen eines feinen Pulvers von reinstem Aluminiumoxid mit Zusätzen im Elektroofen; Elektrokorund) hergestellt.
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Universal-Lexikon. 2012.